Quelle: Audi Presseservice
Die AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. schlägt an diesem Mittwoch ein neues Kapitel in ihrer 20-jährigen Erfolgsgeschichte auf. Der Chef des Volkswagen-Konzerns, Prof. Dr. Martin Winterkorn, und der Chef des Audi-Konzerns, Rupert Stadler, haben mit Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán den offiziellen Startschuss für die Serienproduktion der Audi A3 Limousine gegeben. Auf einer Fläche von mehr als zwei Millionen Quadratmetern errichtete Audi innerhalb von zwei Jahren eine vollständige Produktion mit Presswerk, Karosseriebau, Lackiererei und Montage am Standort Györ. Insgesamt investierte der Automobilhersteller dafür mehr als € 900 Mio. in Infrastruktur, Bau und innovative Fertigungsanlagen.
„Mit dem Ausbau unseres Werks in Ungarn hat sich Audi Hungaria zu einem bedeutenden Standbein unseres weltweiten Produktionsnetzwerks entwickelt“, sagte Audi-Chef Rupert Stadler. „Damit verfolgen wir konsequent unsere Wachstumsstrategie und stärken unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit.“
Audi Hungaria feiert dieses Jahr 20-jähriges Bestehen. Seit dem Start im Jahr 1993 hat sich das Unternehmen zum größten Motorenproduzenten der Welt entwickelt. Abnehmer sind Marken aus dem gesamten Volkswagen Konzern. Die Automobilmontage des Audi TT folgte im Jahr 1998. Bisher montierte das Werk in Verbundfertigung mit dem Standort Ingolstadt die Modelle Audi TT Coupé und TT Roadster sowie Audi A3 Cabriolet und RS 3 Sportback. Im neuen, erweiterten Automobilwerk fährt ab sofort die Audi A3 Limousine vom Band. Damit entsteht erstmals ein Audi komplett in Ungarn. Künftig wird Audi in Győr jährlich insgesamt 125.000 Automobile fertigen.
Mit der A3 Limousine bringt Audi ein neues Konzept in die Premium-Kompaktklasse, eines der global am schnellsten wachsenden Segmente. In wichtigen Wachstumsmärkten wie den USA und China zieht die Nachfrage in diesem Segment deutlich an. Dort startet die A3 Limousine im Frühjahr 2014 in den Markt, zu den europäischen Händlern kommt das Modell im Herbst dieses Jahres. In Deutschland hat der Vorverkauf bereits vor wenigen Tagen begonnen. Der dynamische Viertürer bringt alle Stärken der A3-Baureihe mit – niedriges Gewicht dank Leichtbau, starke und hocheffiziente Antriebe sowie zahlreiche Highend-Lösungen beim Infotainment und den Fahrerassistenzsystemen.
Audi Hungaria hat mit der Werkserweiterung 2.100 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen. Die neuen Mitarbeiter qualifizieren sich vor Ort im eigens aufgebauten Projekt- und Trainingscenter. Darüber hinaus bereitet Audi seine Fachkräfte an den deutschen Werken Ingolstadt und Neckarsulm sowie an den internationalen Volkswagen-Standorten auf ihre Aufgaben vor. Mittlerweile ist die Belegschaft der AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. auf mehr als 9.000 Beschäftigte angewachsen. „Mit Győr als erstem Audi-Werk außerhalb Deutschlands wagte das Unternehmen vor 20 Jahren einen wichtigen Schritt zur internationalen Marke. Die Belegschaftsentwicklung an allen Standorten zeigt, dass diese Entscheidung richtig war, und wir werden künftig noch stärker mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Audi Hungaria zusammenwachsen“, betonte Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch in seiner Rede.
Ressourceneffizienz und Umweltschonung stehen im neuen Automobilwerk im Fokus. Deshalb setzt Audi auf zukunftsweisende Umwelttechnologien wie eine Trockenabscheidung mit Umluftbetrieb im Bereich der Lackiererei. Diese verringert die zu behandelnde Luftmenge. Damit kann der Energieeinsatz um bis zu 50 Prozent gegenüber der herkömmlichen Nass-Abscheidetechnik verringert werden. Eine zusätzliche Abluftreinigung ermöglicht, die Lösemittelemissionen um mehr als 70 Prozent zu senken. Darüber hinaus ist die Fertigung mit effizienten und ergonomischen Anlagen ausgestattet. So beispielsweise die Linie im Presswerk, in der die Produktion eingesetzte Energie zurückgewinnt und so die Ressourcen schont. In der Montage können die Mitarbeiter ihre Anlagen dank einer höhenverstellbaren Förder-technik ergonomisch optimal bedienen.
Mit dem neuen Werk hat sich die Gesamtfläche der Audi Hungaria auf rund vier Millionen Quadratmeter verdoppelt. Seit Gründung des Unternehmens hat der Automobilhersteller insgesamt € 5,7 Mrd. in den Standort Győr investiert. Audi ist der größte ausländische Investor des Landes und trägt somit maßgeblich zur Entwicklung der ungarischen Wirtschaft bei.
Die AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. entwickelt und produziert im ungarischen Győr Motoren für die AUDI AG und weitere Gesellschaften des Volkswagen Konzerns. Zusätzlich werden dort der Audi TT als Coupé und Roadster sowie das Audi A3 Cabriolet im Verbund mit der AUDI AG in Ingolstadt gebaut. Im Juni 2013 startete in Győr die Serienproduktion der neuen Audi A3 Limousine. Sie ist das erste Audi-Modell, das komplett am ungarischen Standort gefertigt wird. Seit der Gründung im Jahr 1993 hat sich das Unternehmen zu einem der größten Exporteure und einer der umsatzstärksten Gesellschaften des Landes entwickelt. Audi ist heute mit einem Investitionsvolumen von über € 5,7 Mrd. einer der größten ausländischen Investoren in Ungarn. Zugleich ist das Unternehmen größter Arbeitgeber der Region und beschäftigt derzeit 9.157 Mitarbeiter (Stand: 30. April 2013). Bereits zum fünften Mal in Folge wurde der Motoren- und Automobilhersteller 2013 zum attraktivsten Arbeitgeber Ungarns gewählt. Im vergangenen Jahr produzierte Audi Hungaria am Standort Győr insgesamt 1.915.567 Motoren und 33.553 Automobile.
Der Standort Győr
Győr liegt auf halber Strecke zwischen Budapest und Wien in der nordwestlichen Ecke des Karpaten-Beckens. Mit 130.000 Einwohnern ist Győr eine der größten Städte Ungarns und ein wichtiges Kulturzentrum. Győr erhielt 1271 den Freibrief und war zur Zeit der Staatsgründung Verwaltungs- und Bischofssitz. Um die Wende zum 20. Jahrhundert entwickelte sich hier ein Zentrum der ungarischen Fahrzeug- und Maschinenbau-Industrie. Győr-Moson-Sopron ist heute – nach Budapest und dem Komitat Pest – die Region in Ungarn, in der sich die meisten Firmen mit ausländischer Beteiligung angesiedelt haben.
Das Jahr 2012 im Rückblick
Im vergangenen Jahr sind mit 1.915.567 Motoren so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte des Unternehmens gefertigt worden. Mit diesem Rekord ist die AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. weiterhin das größte Motorenwerk der Welt.
Audi Hungaria stellte 2012 erneut seine Leistungsfähigkeit unter Beweis. In der Motorenfertigung lief der zweimillionste V6-TDI-Motor und der 500.000ste V8-TDI-Motor vom Band. In der Motorenproduktion wurden zudem elf neue Varianten eingeführt, unter anderem die innovativen 1,2- und 1,4-Liter-Vierzylinder-Otto-Motoren.
Im Juli 2012 wurde das neue Gebäude des Motoren-Anlaufcenters eingeweiht. Dort fließt der gesamte Erfahrungsschatz aus der Produktion in die Entwicklung neuer Motoren ein.
Highlight des Jahres 2012 war das Richtfest für das neue Automobilwerk. Dort werden jährlich 125.000 Automobile vom Band fahren – neben der A3 Limousine auch die Modelle A3 Cabriolet sowie TT Coupé und TT Roadster. Mit der Investition von mehr als € 900 Mio. in die Werkerweiterung schafft das Unternehmen 2.100 neue Arbeitsplätze und sichert zudem die Beschäftigung von 15.000 Menschen bei Dienstleistern und Zulieferern.
Bei Audi Hungaria stehen sowohl Umweltaktivitäten als auch die Förderung der nächsten Generationen im Fokus. Kontinuierliche Weiterbildung und Entwicklung zahlen sich aus. Das zeigt sich in den Studienergebnissen der internationalen Studentenorganisation AIESEC und des Consulting-Unternehmens Aon Hewitt. Sie wählten Audi Hungaria im Jahr 2012 zum vierten Mal in Folge zum „Attraktivsten Arbeitgeber in Ungarn“.
Audi Hungaria hat 2010 die Audi Hungaria Grundschule gegründet, die Kinder ungarischer und deutscher Mitarbeiter besuchen. Im Schuljahr 2012/2013 gibt es in dieser Schule bereits sieben Klassen. Außerdem hat Audi Hungaria einen Kindergarten gegründet, aktuell mit zwei gemischten Gruppen aus ungarischen und deutschen Kindern.
Seit 2012 hat die Audi Hungaria Lehrstuhlgruppe für Kraftfahrzeuge an der Tech-nischen Fakultät der Széchenyi István Universität (SZE) drei Lehrstühle: Materialkunde und Technologie, Verbrennungsmotoren und Automobil-Produktionstechnologie. Die Audi Hungaria Lehrstuhlgruppe verstärkt die Präsenz des Audi Konzerns und der Audi Hungaria an der Széchenyi Universität. Sie unterstützt bei der Entwicklung der deutschsprachigen Ingenieursausbildung, bei wissenschaftlichen Forschungsarbeiten und der Nachwuchsförderung für Audi Hungaria. Im Jahr 2012 hat sich der Lehrstuhl für Verbrennungsmotoren an der SZE weiterentwickelt. Es entstanden weitere Laboratorien und Ausbildungsplätze im Gebäude des Lehrstuhls.
Geschichte der Audi Motor Hungaria Kft.
1993
Die AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. wird als 100-prozentige Tochtergesellschaft der AUDI AG gegründet.
Im Dezember 1993 startet die Vorserienproduktion.
1994
Start der Serienfertigung der Vierzylinder Motoren.
Eröffnung des Motorenwerkes.
1997
Start der Serienproduktion der V6-Motorenfertigung.
Start der Serienproduktion der V8-Motorenfertigung.
1998
Aufbau einer Kurbenwellen- und Pleuel-Bearbeitungslinie.
Start der Fahrzeugmontage des Audi TT Coupé.
1999
Serienanlauf der Montage des TT Roadster.
2000
Start der Fertigung von Dieselmotoren mit Pumpe-Düse-Technik.
2001
Das Motorenentwicklungszentrum wird eröffnet. Dieses Zentrum unterstützt die Motorenproduktion mit serienbegleitenden Entwicklungsaktivitäten vor Ort.
Die Montage der Modelle Audi A3 und S3 startet in Győr. Montage dieser Modelle bei Audi Hungaria bis 2003
2005
Im Juni 2005 wird der zehnmillionste Motor bei Audi Hungaria gefertigt. Der Motor wird in einen Audi TT eingebaut, der speziell für seinen Einsatz als Polizeifahrzeug ausgerüstet ist.
Der Werkzeugbau der AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. entsteht.
2007
Start der Produktion des neuen Audi Modells A3 Cabriolet;
Anlauf der Serienproduktion der Vierzylinder-CR-Dieselmotoren;
Start der Serienproduktion der Zehnzylinder-BiTurbo-Motoren.
2008
Start der Serienproduktion der Zwölfzylinder-TDI-Motoren.
2010
Eröffnung des Motorenanlaufcenters;
Start der Serienproduktion des Audi RS 3 Sportback;
Entscheidung über den Ausbau des Werks zu einer vollwertigen Automobilproduktion.
2011
Im April 2011 Produktion des 20-millionsten Motors
Das Unternehmen feiert im Juli 2011 die Grundsteinlegung für die Werkserweiterung.
Die Bauarbeiten für das neue Werk laufen auf Hochtouren.
2012
Das Unternehmen feiert im Mai 2012 das Richtfest des neuen Automobilwerks
Im Juni 2012 wird der 2-millionste V6
TDI Motor produziert.
Im November startet die Serienfertigung der neuen 1,2 und 1,4 Liter 4-Zylinder Motoren.
Im Dezember 2012 wird der 500.000ste V8-TDI-Motor produziert.
2013
Im Juni 2013 eröffnet Audi Hungaria das erweiterte Werk.
Zugleich startet dort die Serienproduktion der Audi A3 Limousine.