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tom6n

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Friday, 3. January 2014, 17:02

... also das zusätzliche Gewicht halte ich auch für unbedenklich.

Bei den Mehrkosten (Anschaffung und Betrieb) sieht es da anders aus :(

Asphaltjunky

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Friday, 3. January 2014, 18:27

Ich würde mir da eher Gedanken um die Haltbarkeit machen. Wie lange funktionieren diese Sachen zuverlässig ohne zu zicken und somit Dauergast in der Werkstatt zu sein? Ich habe aufgrund dieser Frage auf die Assis verzichtet und fahre selber.

Paramedic_LU

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Friday, 3. January 2014, 18:35

Aus Erfahrung kann ich hierzu schon was zum ACC sagen. Und zwar wenn man keine Garantie mehr hat, oder Eigenverschulden.
Das wird teuer.
Das Stg ist im Sensor mit integriert.

Beispiel:
Ein Kind spielt Fußball und trifft die Schnauze ungünstig. Der Sensor verstellt sich. Dies erkennt das System beim Selbstcheck beim Startvorgang/Zündung an.
Das ACC deaktiviert sich.

Man verstellt den Sensor manuell durch Bastelarbeiten am Auto.

Man baut selbst einen leichten Parkrempler etc.

Die Neujustierung ist recht kompliziert und kann schonmal gute 2 Std Werkstattaufenthalt dauern.
Ist das STG oder Radarsensor kaputt (egal eigentlich da eine Einheit), kommen Kosten von gut 900.- Euro auf einen zu.
Das muss man sich vorher auch überlegen.
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tom6n

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Friday, 3. January 2014, 19:25

Die Neujustierung ist recht kompliziert und kann schonmal gute 2 Std Werkstattaufenthalt dauern.
Ist das STG oder Radarsensor kaputt (egal eigentlich da eine Einheit), kommen Kosten von gut 900.- Euro auf einen zu.
Das muss man sich vorher auch überlegen.

... allerdings kann dich evtl. einer der Assis vor einem Unfall bewahren. Dann hast eine Vielfaches der Anschaffungskosten gespart.

Im Endeffekt muss es natürlich jeder selbst entscheiden. Ich verzichte lieber auf die rot lackierten Bremssättel oder die abgedunkelten Scheiben ;)

Paramedic_LU

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Friday, 3. January 2014, 20:31

Naja, mir ist das bewusst, und ich hab alle Assis drin :)
Wie schon geschrieben, man lernt das zu schätzen im Nebel und Starkregen auf der Autobahn, bzw der Gischt von LKWs. :thumbup:
So schnell kann keiner reagieren

Heute hatte ich ein intressantes Erlebnis. Ich fuhr die B9 Richtung Mutterstadt-Süd raus. Diese Ausfahrt ist neu gebaut wegen der Werkszufahrt zum Vögele-Werk. Recht eng und schmal, seitlich unter einer Brücke.
Ich fuhr ca. 120 auf der Verzögerungsspur bevors in die Ausfahrtkurve ging. Ich brems da immer etwas mittel bis spät.
Da plötzlich 20-30 Meter vorm Scheitelpunkt...es biiept und blinkt im FIS "AUDI PRESENSE" :rolleyes:
Dachte wohl ich vergess zu bremsen oder wäre eingenickt. Dann schon kam der erste Bremsruck. Als ich dann auf die Bremse trat, wie immer eigentlich, war da aber in dem Moment mordsmäßig Dampf im System. Das merkt man schon wenn der vorher alles aktiviert und vollen Bremsdruck aufbaut.
Muss man echt mal erlebt haben :)

EDIT: Das eigentliche ACC war deaktiviert

https://maps.google.de/maps?q=mutterstad…land-Pfalz&z=20
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Friday, 3. January 2014, 20:52

Danke Para, das ist genau die richtige Info für mich: das ganze Presense Zeugs ist für mich der Teufel!
Stell dir vor die Elektronik hat ne Macke und du fliegst aus der Kurve, weil eine Notbremsung eingeleitet wurde. Wer ist schuld? Was kostet der Beweis (Sachverständige und Co), dass ein Systemfehler verantwortlich war?
Ich schalte bei meinen Fahrzeugen das ESP aus, da ich festgestellt habe, dass wir uns nicht "verstehen".
Eine kleine kurvige Landstrasse - so richtig zum Spasshaben - mit den Helferlein schaukelt sich der Wagen auf, weil an den falschen Stellen Bremseingriff erfolgt, da die Elektronik nicht weiss was ich will.
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Friday, 3. January 2014, 21:06

Das System macht vor jedem Start einen Selbsttest. Wie auch im Laufenden Betrieb checkt sich das immer. Wenn ein System ausfällt, erhält der Fahrer eine Mitteilung über das FIS.
Also kein Grund zur Panik.

Bei den älteren Autos können auch sicherheitsrelevante Bausteine wie ABS, ESP etc ausfallen. Bei vielen bekommt man meinem Wissen nach nicht solch gute Informationen wenn ein System ausfällt, wie bei den Systemen im 8V.

Ich bin keinesfalls den Helferlein blind verfallen oder wie es wohl sonst den Eindruck nach dem Lesen hier hat. Keine Sorge. Ich bin schon selbst kritisch von Haus aus.
Allerdings hatte ich im Juli viel Zeit mich mit den Entwicklern dieser Systeme zu unterhalten. Nämlich beim Techniktag in Neckarsulm.
Und das waren die Fachleute, da standen keine Marketing- oder Kommunikationsleute. Wer damals mit vor Ort war, kann das bestätigen.
Den Tag kann man nur jedem empfehlen.
Audi Erlebnis-Tag in Neckarsulm 13.7.2013

Einige Audi-Vertreter waren sogar überrascht dass mir als Fahrer der Unterschied vom Audi Drive Select aufgefallen war.
Frage zum Drive-Select
Die meinten, eigentlich merkt das keiner, ich müße einen sehr feinfühligen Fuß haben :)

ESP bleibt bei mir immer an. Aus folgendem Grund:
Bei sehr vielen Fahrertrainings haben wir mit dem ESP gespielt, und festgestellt, auch wenns nicht immer logisch ist was es anfangs macht, aktiviert rettet es Dir den Hintern wenn die Grenze überschritten ist. Da war keiner in der Lage den Wagen mit abgeschaltetem ESP sicher abzufangen, auf der Restfläche der Strasse.
Will damit sagen, man schafft es schon, aber auf dem Übungsgelände, das größer ist als die normale Strasse in der Realität breit ist.
Denn unser Maß bei den Trainings war es immer dies im Bereich Leitplanke rechts zu Mittelspur und Leitplanke links zu realisieren.
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Saturday, 4. January 2014, 01:14

Danke Para, das ist genau die richtige Info für mich: das ganze Presense Zeugs ist für mich der Teufel!
Stell dir vor die Elektronik hat ne Macke und du fliegst aus der Kurve, weil eine Notbremsung eingeleitet wurde.
Natürlich kann das passieren. Es sind auch schon Leute im Auto gestorben, weil sie angeschnallt waren und dann vom Sicherheitsgurt erwürgt wurden. Manchen hat auch schon der Airbag vom harten Aufprall das Genick gebrochen. Aber in 99% der Fälle, funktionieren die Systeme zum Vorteil des Fahrers und retten ihm das Leben. In 1% der Fälle bringen sie ihn um, obwohl er ohne sie überlebt hätte.

Das ist ein ganz natürliches Risiko das ich jederzeit gerne eingehe. Soll ich auf 99% Sicherheit verzichten, bloß weil ich keine 100% haben kann?

videoschrotti

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Saturday, 4. January 2014, 01:28

Klar, die Statistik rechtfertigt alles....
Ich habe eine unfallfreie Fahrpraxis von ca. 2 Mio Kilometern.
Mit grossen schweren Nutzfahrzeugen und kleinen Spassmobilen wie dem SB.
Der elektronische Bevormundungsschnickschnack hat dabei einen Anteil von weniger als 5%.
Was immer noch zählt ist Hirn einschalten und wissen um die Physik.
Aber im Zeitalter der Spielekonsolen geübten Fahrer, ist es wohl besser wenn wenigstens das Fahrzeug denkt.
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Saturday, 4. January 2014, 01:43

Klar, die Statistik rechtfertigt alles....
Ich habe eine unfallfreie Fahrpraxis von ca. 2 Mio Kilometern.
Mit grossen schweren Nutzfahrzeugen und kleinen Spassmobilen wie dem SB.
Der elektronische Bevormundungsschnickschnack hat dabei einen Anteil von weniger als 5%.
Was immer noch zählt ist Hirn einschalten und wissen um die Physik.
Aber im Zeitalter der Spielekonsolen geübten Fahrer, ist es wohl besser wenn wenigstens das Fahrzeug denkt.
Der Mensch ist mir sympathisch :thumbsup:
(ohne alle Assistenzsysteme über einen Kamm scheren oder verteufeln zu wollen)

Allerdings, wo wenig ist, kann man auch nicht viel einschalten. Und daß man für den Fahrerlaubnistest keine Leuchte sein muß liegt auf der Hand.
A3 3.2 quattro DSG - Gesamtdurchschnitt aus ca. 40.000 km
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Saturday, 4. January 2014, 09:03

BTT
Für mich wird es eine möglichst "einfache" Konfiguration:
SB, schwarz, DSG, Sportfahrwerk, 18" Räder, Navi, Klimaautomatik - fertig.
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Saturday, 4. January 2014, 09:54

Frage an Para:
Wieviel vom Lane Assist Aufpreis führt Audi und die anderen Autohersteller an Städte Kreise Land Bund ab, damit die Fahrbahnmarkierungen in Stand gehalten werden?
Volvo XC70 D5 270 PS all inclusive polestar optimiert


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Saturday, 4. January 2014, 10:39

Weshalb sollte das Audi machen?
Teils reichen Leitplanken und Leitpfosen bzw. markante Strassenzüge. Böschung, Graben etc.
Nicht immer, aber oft.
Die Dinger werden ja nicht für Audi , Benz, BMW oder andere extra an die Strassen gestellt oder aufgemalt. Die Hersteller nutzen vorhandene Infrastruktur. Die sowieso instandgehalten werden. Wenn wir Richtung bezahlen gehn, dann sollen se die Maut für ALLE einführen. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich denk in vielem reden wir hier aneinander vorbei.

Man sollte sich mal die 3 Assis und das Presens genau vor Augen führen was das überhaupt ist und macht.

Der Sideassist, ist jetzt der einzige wo ich sage, da könnte man drauf verzichten, da man ohne einfach wie gelernt den sauberen Schulterblick machen muss, will man kein Unfall verursachen.
ABER: Er unterstützt die anderen Assistenten bei Ihrer Ausübung, Funktion und Bewertung zu einer Verkehrssituation. Folglich also im Assipaket enthalten.

Die Laneassist kann böse Unfälle vermeiden, zum Beispiel beim Sekundenschlaf, Müdigkeit, abgelenkten Müttern die während der Fahrt sich umdrehn zu ihren Kindern, oder sogar noch an denen was machen. Seh ich sehr oft.
Oder Leute denen die Kippen runterfallen oder sonstwas im Innenraum rumfuscheln. Dann gibts nen Ruck und vibrieren und der Assis hält den Wagen in der Spur.
Das kann Leben retten. Nicht wenige Unfälle passieren auf Landstrassen, und schon ein paar cm über der Mittellinie entscheiden über Unfall mit entgegenkommenden Fahrzeugen oder nicht.
Hab ich selbst oft erlebt im Rettungsdienst.
Ich persönlich finds auch sehr sicher da ich, wenn ich mit Brille statt Kontaktlinsen unterwegs bin sicherer dahinfahre bis ich die Sonnenbrille aufhab.
Was ist da nun sicherer?
Ich als halbblinder Maulwurf ohne Assi im Blindflug mit der Tendenz dass der Wagen nach links oder rechts weggeht und ich mit einer Hand am Lenkrad bleiben muss, oder ein Laneassist bei dem die Wahrscheinlichkeit fast gegen Null geht dass er genau in dem Moment wo ich wechsel ausfällt?

Das ACC.
Es regelt durch Brems und Gaseingriffe. Bei DSG bis zum Stillstand.
Es soll einem nicht die Fahrerei selbst abnehmen oder entmündigen. Es soll unterstützen, und vorallem ist es ein Sicherheitsplus.
Ich fahre auch nicht immer mit ACC. Aber gerade die heutige volle Verkehrssituation läßt es nicht mehr zu "frei" zu fahren. Da ist es entspannter, mit Automat zu fahren. Und das ist das ACC. Ein Automat wie es ihn schon Jahre gibt. Nur intelligenter und mit der Fähigkeit zu Bremsen.
Wieviele hier die sich gegen den Schnickschnack wehren fahren selbst mit Tempomat. Weils angenehm ist und man Sprit spart? Dann sollte man das jetzt auch verteufeln. Denn ACC machts genauso, aber kann in manch einer Situation einem den Arsch retten.
Beispiel Auffahrt Autobahn. Einer zieht einfach rein oder raus. ACC in Verbindung mit den anderen Systemen erkennt das Manöver frühzeitig und bremst, so dass es keine seitliche Kollission gibt.
ACC hält immer den gewählten Abstand. Bremst ab wenn einer reinschert und gibt Gas wenn vorne freier wird oder der Abstand größer.
Fährt man in eine Kurve wo Stillstand ist, Stau oder langsamer Verkehr, kommt Presens dazu und der Wagen leitet eine Notbremsung ein.
Ebenso wenn man mal eindusselt und sonst nem LKW drauffahren würde.

Unserem Scoty81 hat das ACC mal seinen Passat gerettet. Das schrieb er schon.

Dann meine Klassiker, wo ich es echt nicht mehr hergeben möchte. Nebel und Starker Regen und Gischt von LKW.
Ich rase jetzt dennoch nicht mit 150 in den Nebel. Aber die Sicherheitsoption die man hier hat ist richtig gut. Oft fährt man mit 50 Meter Sicht und Abstand zum Vordermann, und plötzlich kommt eine Nebelbank mit wenigen Metern Sicht. Was da jetzt in Sekundenbruchteilen vor mir passiert weiss ich nicht. Möglicherweise steht der Vordermann schon auf der Bremse und ich seh es nicht. Oder es knallte schon. So schnell kann keiner hier reagieren. Da ACC aber immer weitläufig mit einem Nah und Fernradar die Umgebung scannt leitet das eine Bremsung ein, wo ich gerade vor ein paar Millisekunden den Vorhang vor die Scheibe bekam.

Bei Starkregen genauso. Die Bremslichter der vorderen, selbst mit Abstand kann man nicht gut bis gar nicht erkennen. Hat man dann ein Fahrzeug vor sich welches das Bremsen nur durch heller werden der Beleuchtung anzeigt wie früher viele Opel, dann will ich den sehen der das erkennt. Man fährt also erst mal mit gleichem Tempo weiter, während ACC schon bremst, da es die Verzögerung erkennt.

Vor wenigen Jahren gab es den Großunfall im Sandsturm auf der Autobahn. Hier hätten eventuell einige Leute mit ACC ne Chance gehabt.
A.) bis zum Stillstand
B.) wenn es dazu nicht reicht verzögert ACC die Geschwindigkeit soweit wie technisch machbar auf das Minimum. Somit hat der Fahrer weniger Aufprallenergie zu ertragen und erleidet weniger schwere Verletzungen.
Nicht immer gelingt der Stillstand. Aber Sinn ist esja auch soviel Energie rauszuholen wie nur machbar. Dann kommt das Presense und Presens Basic dazu und bereitet den Wagen auf den Crash vor. Fenster und Schiebedach zu, Gurtstraffer und all das andere.

Das Hauptmerkmal liegt beim ACC in dem geregelten Bremseingriff. Keiner kann schneller und stärker Bremsen als dieses System. Dadurch gewinnt man etliche Meter früheren Stillstand vor einem Hindernis, wo man als Fahrer ein paar Meter mehr braucht und somit einen Crash hat.

Und ein Ausfall genau in so einem Regeleingriff halte ich für fast so wahrscheinlich als dass ich im Lotto gewinne.

Also, von Entmündigung sehe ich keine Spur. Man muss genauso aufmerksam fahren wie immer unter Einhaltung der Physik. Das sind keine Freibriefe fürs Rasen wie ne Sau.
Wer das denkt hat den Sinn und Zweck dieser Assistenten nicht verstanden, und ist meiner Meinung nach generell ungeeignet im Strassenverkehr teilzunehmen.
Man sollte eher darüber nachdenken, es wie in Österreich zu machen. Fahrer müßen neben Erste Hilfe Kurs ein Pflichttraining auf einem Übungsgelände des ADAC etc absolvieren.

Zu den Assis gibts von Audi eine tolle Seite mit allen Details:
http://www.audi-technology-portal.de/de/…ssistenzsysteme


EDIT:
Wegen dem Presens, auch wenn ACC aus ist bremst er. Zuerst kommt mal nach dem Gong ein Warnruck, der beudetet: lieber Fahrer tu endlich was. Wenn dann imme rnoch nichts passiert kommt eine 35%ige und danach eine 60%ige Bremsung. Das hat aber nichts mit komfortablem Bremsen zu tun, das ist schon extrem knapp und für Notsituationen wenn der Fahrer komatös ist oder so. Nicht zu vergleichen mit dem ACC Bremsvorgang, da der ja permanent regelt.
Anders sieht es aus, wenn dasACC aktiv wäre, dann hätte das System innerhalb seiner Systemgrenzen Den A3 runter gebremst.
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tom6n (04.01.2014)

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Saturday, 4. January 2014, 11:26

Wow danke Para das war mal ein Super Post und bin, jetzt froh das Assistenzpaket drin zu haben.
Ich bin auch erst 20 und falle somit wohl auch unter die Kategorie der Konsolen Rennfahrer, jedoch fahre ich im Jahr fast 60 tkm und war schon bei einigen Fahrsicherheitstrainings, einfach um besser reagieren zu können falls ein anderer Blödsinn macht und sich überschätzt.

Assistenzsysteme sind für mich einfach ein Riesen Sicherheitsgewinn, da ich vielleicht unter verschiedenen Voraussetzungen nicht so schnell reagieren kann wie der Automat.

Ich bin vom A6 so manches System gewohnt und muss sagen es greift sehr dezent ein, außer man schläft total.

Paramedic_LU

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Saturday, 4. January 2014, 14:43

Nun ich führte jetzt einfach mal auf was diese Assistenten machen und wie sie ungefähr funktionieren.
Details erfragt man am besten bei Audi, oder noch besser, am diesjährigen Techniktag in NSU am 12.7.14

Denn ich denke wir reden da immer etwas aneinander vorbei.

Ich will jetzt auch nicht zu stark ins OffTopic ausweichen, denn immerhin gehts hier um die Ausstattung was beim A3 sinnvoll ist und was nicht, und nicht um das Für- und Wieder von Assistenten. Ein wenig passts ja schon, denn die Käufer bekommen einen kleinen Überblick zum Assistenzpaket und den Helferlein.

So gut die Dinger auch sind.
Man muss trennen.
Einmal in das Für und Gegen.

Das Für ist ganz klar Entlastung, zum Beispiel im Stau und Stop and Go und ein Mehr an Sicherheit durch früheres agieren und besseres Bremsen als es ein Mensch je könnte.
Der Fahrer muss wissen, dass eine Kollission nie ganz zu verhindern ist, aber es mindert zumindest im Schlimmen Fall der Fälle die Aufprallenergie auf das minimalste was technisch machbar ist und verhindert somit die Schwere der Verletzung.

Das Dagen ist ganz klar der hohe Anschaffungspreis, der bei einem Wiederverkauf wohl nicht ganz zu bekommen ist.
Und auch ausserhalb der Garantiezeit teure Reparaturkosten im Schadensfall.

Für den täglichen Gebrauch seh ich eigentlich keine Gefahr dass ein System in dem Fall ausfällt wo es benötigt wird. Wenn, wirds davor oder danach kaputtgehen.
Und ist dies der Fall, wird der Fahrer frühestmöglich informiert. Akustisch und optisch über das Kombiinstrument. Zudem deaktiviert sich das System dann selbstständig.
War ja bei mir im Mai der Fall, als das ACC-STG defekt war. Bei Zündung an, kam schon die Info an den Fahrer.

Assistenten sind keine Freibrief-Option für notorische Raser oder rücksichtslose Drängler.
Denn jedes System hat seine Grenzen. Wenn ich nur 5 Meter hinter dem Vordermann bei 150km/h fahre, knallts halt. Das ist Physik.
Ebenso wenn ich zu schnell in eine Kurve fahre, oder meine dass Alpenserpentinen die Nordschleife für Privatleute sind.

Das wars jetzt mal von mir zum Thema PRO Assistenzpakete bei der Berücksichtigung einer Fahrzeugbestellung, ob S3 oder A3.
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Sunday, 5. January 2014, 16:57

Die Funktion / Notwendigkeit von "pre sense basic" erschließt sich mit ja nicht ganz ...

Werden bei einem drohenden Unfall (ruckartiges, starkes abbremsen oder bei Überschlag) nicht automatisch die Fenster (Schiebedach) geschlossen, die Gurte gestrafft und der Warnblinker aktiviert?
Ich denke hier sollen wieder einmal die Kunden finanziell über den Tisch gezogen werden. Alle Daten sind ohnehin schon im Fahrzeug erfasst.

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Sunday, 5. January 2014, 17:34

Naja, das sind verschiedene Systeme

Audi presense basic ist für 200.- Euro konfigurierbar. Ist die kleine Variante

Zitat

Audi pre sense verringert Kollisionsgefahren und erhöht die Sicherheit

Durch die Vernetzung unterschiedlicher Fahrzeugsysteme werden Fahrsituationen kategorisiert und ggf. Maßnahmen zum präventiven Insassenschutz eingeleitet. Dazu zählen Gurtstraffung der vorderen Sicherheitsgurte sowie das Schließen von Fenstern und – falls vorhanden – des Panorama-Glasdachs.

intelligente Vernetzung verschiedener Fahrzeugsysteme und Auswertung von Fahrsituationen
Einleitung präventiver Maßnahmen (Gurtstraffung, Aktivierung der Warnblinkanlage, Schließen von Schiebedach und Fenstern)
situationsabhängige präventive Kollisionsschutzmaßnahmen


Die größere Variante ist gegen Aufpreis erhältlich, bzw. im Assistenz-Paket inklusiv.Oder nur mit ACC allein. Was aber wiederum als Minimum das MMI-Radio verlangt.
Kostet 290.- Euro und enthält das Presens basic. Im A3 ist derzeit nur das Presens Front dabei. Das rear und plus gibts glaub im Mom vorerst nur in den größeren Audi

http://www.audi-technology-portal.de/de/…/Audi_pre_sense


Audi pre sense

Audi pre sense ist ein Technikpaket für vorausschauende Sicherheit. Es steht in den meisten größeren Audi-Baureihen in verschiedenen Ausbaustufen bereit.

In der Serienvariante Audi pre sense basic wertet das System die Informationen der ESP-Sensoren aus. Wenn sie eine Vollbremsung oder Schleudern melden, greift das Steuergerät ein. Es aktiviert situationsabhängig die Warnblinkanlage und beginnt, die Seitenfenster und das Schiebedach zu schließen; zudem strafft es die adaptive air suspension und zieht die Gurte der vorderen Sitze an. Diese Straffung, die von kleinen Elektromotoren ausgelöst wird, ist reversibel – wenn es nicht zur Kollision kommt, wird der Gurt wieder freigegeben.

Die Ausbaustufen des neuen Sicherheitssystems heißen Audi pre sense front, Audi pre sense rear und Audi pre sense plus. Sie arbeiten eng mit den Fahrerassistenzsystemen adaptive cruise control mit Stop & Go-Funktion und Audi side assist zusammen.

Audi pre sense front überwacht den Verkehr vor dem Auto auf ein mögliches Kollisionsrisiko hin. Das System unterstützt den Fahrer in mehreren Stufen. Die erste ist ein Warnsignal, die zweite ein Warnruck, der über einen kurzen Bremsimpuls ausgelöst wird. Wenn der Fahrer jetzt nur den Fuß auf die Bremse stellt, leitet der Bremsassistent eine Verzögerung ein. Auch ein Ausweichmanöver – oft die bessere Lösung – wäre in diesem Moment noch möglich.

Sollte der Fahrer passiv bleiben, folgt die dritte Stufe – eine Teilbremsung. Sie verzögert das Auto zunächst mit etwa einem Drittel der möglichen Pedalkraft. Fenster und Schiebedach beginnen zu schließen, die Warnblinkanlage wird aktiviert. Auch hier wird der Gurt zusätzlich gestrafft.

Wenn die Vollversion pre sense plus an Bord ist, folgt noch eine vierte Stufe – zunächst eine weitere Teilbremsung, jetzt bereits auf mittlerem Niveau, und danach eine Vollverzögerung, während der die Gurte voll gestrafft werden. Sie findet etwa eine halbe Sekunde vor dem Aufprall statt, die Kollision ist zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zu vermeiden. Audi pre sense plus hilft, bis zum Crash maximal 40 km/h Geschwindigkeit abzubauen und damit die Folgen des Unfalls zu mindern.

Das System pre sense rear nutzt die Sensoren von Audi side assist und mindert die Folgen eines Heckaufpralls. Es schließt auch hier die Fenster und das Schiebedach und strafft die Gurte. Wenn die optionalen vorderen Memory-Sitze an Bord sind, fahren sie in eine für die Insassen günstigere Position.
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38

Sunday, 5. January 2014, 19:31

... "pre sense front" (für einen Aufpreis von 290,- Euro) ist Assistenzpaket für 1500,- Euro enthalten. Die Funktionen von pre sense front halte ich auf jeden Fall für sinnvoll.

"pre sense basic" muss aber zusätzlich bestellt werden (Aufpreis: 200,- Euro). Für das schließen der Fenster (die bei funktionierender Klimaanlage sowieso meistens geschlossen sind / Schiebedach nicht vorhanden) und das "gezerre" am Gurt finde ich den Aufpreis nicht gerechtfertigt.

Ich bin bisher ohnehin davon ausgegangen, dass die Fenster beim (drohenden) Unfall automatisch geschlossen werden und die Gurtstraffer den Dienst aufnehmen.

Spacemarine

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Monday, 6. January 2014, 15:42

Ich bin bisher ohnehin davon ausgegangen, dass die Fenster beim (drohenden) Unfall automatisch geschlossen werden und die Gurtstraffer den Dienst aufnehmen.
Die konventionelle Gurtstraffer werden aber mit einer Pyroladung gezündet, können also wie ein Airbag nur einmal auslösen. Mit Presense Basic bekommt man elektrische Gurtstraffer.

Mir war das trotzdem keine 200 Euro wert, zumal ich den Sinn der sich schließenden Fenster beim drohenden Unfall nicht so ganz sehe. Wenns richtig knallt, machen die keinen Unterschied.

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tom6n (06.01.2014)