Der Audi A3 3.2 quattro, das größte Audi A3 Forum des 250PS starken Audi A3 VR6 3.2 + S3/RS3

Von Zeit zu Zeit den Verbandskasten überprüfen

Die Auto-Apotheke führt meist ein Schattendasein. Selten wird sie kontrolliert, und wenn man sie wirklich braucht, fehlt manches oder ist überaltert. Dabei soll der Verbandskasten die Materialien enthalten, die im Notfall schnelle und qualifizierte Hilfe erlauben, mahnt der Automobilclub Kraftfahrer Schutz (KS) in München.
Dass sterile Produkte wie Verbandpäckchen, -tücher und Kompressen ein fünfjähriges Verfallsdatum hätten, wüssten nur wenige.
Wer abgelaufenes Material verwende, riskiere eine Infektion.

Die meisten Pflaster sind nicht viel länger als 2 Jahre haltbar, zumindest nach Herstellerangaben. Bei hohen Temperaturen, wie sie im Auto oft vorkommen, sogar noch kürzer.
Der KS rät, regelmäßig den Pflastervorrat im Erste-Hilfe-Kasten zu prüfen.
Käufer von Gebrauchtfahrzeugen sollten grundsätzlich das Vorhandensein der vorgeschriebenen Rettungsmittel prüfen und notfalls die sterilen Teile nach Verfallsdatum austauschen.
Geeigneten Ersatz gibt es in Apotheken, Drogerien, oft auch in Supermärkten.
Wer kein Verbandset mitführt, es auf Verlangen nicht vorzeigen kann oder die Kontrolle verweigert, muß laut StVoz mit einem Verwarnungsgeld rechnen.

Quelle: (ddp)


Anmerkung von Paramedic_LU
Ich persönliche rate dazu, alle 2 Jahre den Inhalt komplett zu tauschen.
Das „alte“ Material nicht wegwerfen. Es erfüllt immer noch seine Zwecke für Übungen.
Eltern können gemeinsam in der Familie ihren Kindern spielend Erste-Hilfe vermitteln, durch Anlegen von Pflaster oder Verbänden.


Eine weitere Möglichkeit, ist die Abgabe beim örtlichen DRK oder JUH, MHD-Stützpunkt. Die Verbände freuen sich immer über Material für Ihre Schulungskurse

Ich sag mal so aus Erfahrung

lieber ne unsterile Kompresse als Druckverband, als ein ausgebluteter Patient

Klingt krass, ist aber die Wahrheit. :-)

Der Gesetzgeber muss halt sowas regeln, dass nicht alles ausufert.
Wäre dies nicht der Fall, dann müßten teils bei minderschweren Verletzungen auf Verbandsmaterialien zurückgegriffen werden, die man besser nicht verwenden sollte. Die Mehrheit wäre vergammelt und verschimmelt :-)

Ich hatte mal Ausbildungsunterlagen von Verbandkästen aus Polizeikontrollen, da konnte man fast Kartoffeln drin züchten. Mal schauen ob ich die noch hab.

Persönlich find ich die Regelung gut.
Meist gehts ja nicht um die Verbandspäckchen. Eher um die Pflastersachen die nimmer gescheit kleben.

Im übrigen gibt es nirgends sterile Mullbinden. Die sind alle nur KEIMARM.

Notfalls machste ein Taschentuch was gebraucht ist drauf
Das ist alles besser als ewig was steriles zu suchen, und den guten verbluten zu lassen.

Das sind alles Notsituationen, da sind andere Gesetzmäßigkeiten geboten, und vieles muss improvisiert werden.
Die Mittel heiligen den Zweck

Was das umfallen angeht, die Erfahrung zeigt, dass die "Ersthelfer" am Unfallort eigentlich instinktiv immer das richtige machen. Und wenn sie den Verletzten nur unsachgemäß zur Seite drehen dass er nicht erstickt, ohne die korrekte stabile Seitenlage.

Der Körper aktiviert Schutzmechanismen und blendet auch die Ekelgefühle aus beim Anblick/Geruch von Erbrochenem oder Blut etc...

Erst wenn diese Leute beim Eintreffen des Rettungsdienstes vom Fachpersonal "abgelöst" werden, wird ihnen bewusst was sie taten und erlebten. Dann kippen einige schon mal um, und wir müssen nen Zivi zur Versorgung abstellen :-)

Also habt keine Angst bei nem Unfall. Ihr macht schon das richtige.

Es gibt nur eine Art von Falscher Erster Hilfe:

Nämlich KEINE zu Leisten.

Und das ist wiederum strafbar. Ich persönlich steh da mit dem halben Bein im Knast, sollte ich vorbeifahren (was ich nicht tun werde), und jemand erkennt mich oder zeigt mich an