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Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

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101

Sunday, 3. January 2010, 00:43

Zum Thema Blowby übrigens unterhielt ich mich neulich mit Psychedelic. Gehört zwar in den Kettenlängungsthread vom 3.2....aber egal.
Er sah mit eigenen Augen was wir schon im 3.2-Bericht niedergeschrieben haben. Der 3.2 produziert sehr viel Blowby, und braucht ewig bis der großvolumige(Metall) Motor inklusive 10 Liter Kühlmittel und knapp 6 Liter Öl durch und durch auf Betriebstemperatur ist. Mittels Temperaturmesstreifen, kam ich seinerzeit auf ca. 20Kilometer bis zum ersten Abstellen. Ab hier erst hat er Betriebstemperatur und beginnt das Blowby, Sprit und Wasser , welche im Öl sind, auszudampfen. Um alles restlos auszudampfen braucht es aber recht lange , da die Entlüftung des 3.2 und die Abscheidung wie schon bekannt, nicht groß genug dimensioniert ist.
Man hat das Problem mittlerweile aber scheinbar begriffen:
http://www.audi.de/de/brand/de/neuwagen/…otoren/fsi.html

Es wäre interessant, mal einen MTZ-Artikel über diesen neuen Motor zu lesen (MTZ: http://www.atzonline.de/Fachmedien/Abo-S…TZ/viewmag.html ). Zum 1.8 TFSI wurde da sehr kompetent geschrieben.

Zitat

Wie viele Agregate von Audi arbeitet auch der 4,2-l-V8-Motor im Audi A8 mit der FSI-Technologie. Die neueste Generation von Motorsteuergeräten und ein innovatives Thermomanagement tragen zusätzlich zum verringerten Kraftstoffverbrauch bei. So erreicht der Motor bei einem Kaltstart schneller seine Betriebstemperatur, wodurch Reibungsverluste vermindert werden.



Er fuhr gerade bei Frost ein paar Kilometer und hielt an, um zu sehen was sich tat. Überall Schleim am Öldeckel. Erst nach und nach verschwand diese Schlagsahne. Aber davon berichtet er besser selbst. Am besten "drüben" im 3.2 Thread, oder via Doppelposting hier und dort.
Ich habe auch nach einer 550 km-Fahrt Kurzstrecken-"Schleim" am Öldeckel, und das zwei Wochen nach dem Ölwechsel. So schnell geht das scheinbar nicht weg.



Was der Konzern zu solch Dingen sagt, insbesondere aus Pressemitteilungen, glaube ich nicht mehr.
Dazu kenn ich mich mittlerweile nach 2 Jahren denke ich gut genug aus um einschätzen zu können , was man der Presse und dem Kunden sagt, und was intern los ist.

MTZ schreibt recht gute Artikel, dennoch ist nicht von der Hand zu weisen, dass es hier eine gewisse Abhängigkeit gegen über den Autokonzernen gibt. Ich bin fleissiger Leser der ATZ und MTZ. Man bekommt einen recht guten Einblick in die Technik. Aber das basiert nur auf Wissen was der Konzern preisgibt in einer Art Mitteilung an die Presse. Interne "echte" Sachen werden nicht weitergegeben. Lediglich der gewünschte Soll-Zustand. Du wirst in einer MTZ oder ATZ nie Kritik gegenüber Aggregaten oder Problemen lesen. Schon gar keine Berichte über Defekte.
Diese Artikel sind gut ein Verständnis für die jeweilige Technik zu bekommen oder neue Produkte. Mehr aber auch nicht.
Blowby, Ent- und Belüftung ist erst beim 1.8 TFSI und 3.0TFSI V6 konsequent richtig dimensioniert umgesetzt.
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Krally

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102

Sunday, 3. January 2010, 09:48

ich hab den thread hier nur überflogen, aber wir haben in der familie auch einen golf 6 mit dem 1,4er 122ps motor.
dieser wird nur kurzstrecke gefahren und kommt im jahr vielleicht auf 7000 bis max 10.000km

derzeit ist der noch so neu, dass noch keine wartung gemacht wurde und der wagen praktisch wie aus dem werk ist.
hat ca 6000km runter.

der wagen hat diese 4 jahre werksgarantie und läuft mit finanzierung mit diesem rückgaberecht nach 4 jahren.
selbst die wartung, ölwechsel etc. sind in dem paket mit drin.

noch ist nicht klar, ob der wagen nach den 4 jahren übernommen wird, oder der händler seine freunde daran hat ;-)

was würdet ihr also empfehlen?
welches öl? (genaue spezifikation bidde)
wann wechseln? jetzt oder erst wenn die erste wartung anliegt? wechselinterval dann?
was beachten?
jetzt schon irgendwas reinigen?
etc. pp.

oder einfach fahren, hoffen dass er 4 jahre hält (oder garantie nutzen) und dann zurück zum händler?

du schreibst von einer tpi für caxx (werde mal sehen welcher motor bei unserem verbaut ist)
hast du schon genauere infos?
welche fehler werden da beschrieben?
was wird gewechselt?
wann?
ich komm an die tpi erst ab 11.01.10, wäre daher schön schon vorab ein paar infos zu bekommen.

zerschmetterling

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103

Sunday, 3. January 2010, 11:13

Blowby, Ent- und Belüftung ist erst beim 1.8 TFSI und 3.0TFSI V6 konsequent richtig dimensioniert umgesetzt.
Gibt es eine Möglichkeit, schnell und ohne großen Aufwand zu diagnostizieren, wie es um die Kurbelwellengehäuse-Entlüftung und die Ölabscheidung steht?

An meinem (AXX-) Öl-Einfülldeckel riecht es schon wieder derbe nach Benzin, und ich habe grade vor 3 Wochen erst das Öl wechseln lassen.

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104

Sunday, 3. January 2010, 11:35

es gibt 2 motoren mit dem buchstaben CAX*
1. der von vw: 122ps -> caxA
2. der von audi: 125pa -> caxC

generell gilt: der motor verträgt das selbe öl wie der 3,2er. mobil, aral, shell oder fuchs.
desweiteren gilt für den motor: je früher das LL-Öl raus ist, desto besser sowie öfter mal längere strecken fahren und die suppe raus zu blasen die angesammelt hat.

übernehmen oder abgeben hängt von der generellen zufriedenheit des fahrers ab. schlecht ist der motor bei weitem nicht, er hat halt nur probleme im Long Life betrieb.

Paramedic_LU

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105

Sunday, 3. January 2010, 13:11

Otis schrieb es schon.
Das ist kein schlechter Motor. Nur wird er vom Konzern mit falschen Rahmenbedingungen eingesetzt. Nämlich Longlifeintervall und Longlifeintervalle. Dass gerade der 1.4 nicht für die Autobahnfahrerei auf den Markt kam ist ja auch klar. Solche Leute greifen etwas höher im Regal.
1.8 / 2.0 etc.
Der 1.4 ist ja meist das Fahrzeug für Wenigfahrer, Sparer, Leute die meist nur Dorf oder Stadtverkehr haben und darum zum CO2 und Spritsparenden 1.4 griffen.
Die Hausfrau die die Kinder zur Kita fährt oder Brötchen holt, der Rentner der mit dem Hund an den Waldrand fährt zum Gassi gehn. Der Student für zur Uni zu kommen etc.
Nicht pauschalisieren. Ausnahmen gibt es immer.
Aber der größere Teil wird der eben genannte sein. Ich seh das auch in meinem Bekanntenkreis.

Einfach öfters den Ölwechsel vollziehen. Dann dürfte nichts passieren. Der Faktor ist auch hier wie beim 3.2 : DIE ZEIT / VERWEILDAUER im Motor
Kleines Beispiel aus meinem 3.2.
Ich fahr meist so 13-15 Km bis zum Abstellen des Motors.
Der Wagen hatte 2 Longlifeintervalle. Mit Castrol SLX II und III.
Also in 4 Jahren gerade 2 !!! Ölwechsel, in 60000km. Ab 70000km meldete sich die Steuerkette. Der Motor war verschlammt. Der Kettenkasten sah aus unter aller Sau.
Die MWB 208 + 209 lagen weit über -4°KW
Es wurde nach langem Kampf repariert, die Story kennt ihr ja. Darauf geh ich nicht ein. Es geht kja ums Öl.
Also repariert wurde vor 2 Jahren. Ich fuhr jetzt gute 40000km. Das Öl liess ich jeweils nur 6 Monate drin. Also bis jetzt 4 Wechsel des Öles inklusive des Ölfilters. Das Öl war Mobil 1 ow40 Supersyn und Newlife. Die MWB 208+209 liegen bei -1°KW
Meine Fahrweise hat sich nicht geändert. Das Profil ist gleich. Ich denke man kann hier schon was herauslesen....
Noch was schmackhaftes. Es gab einmal eine Ölanalyse des abgelassenen Öles. Alle Werte für den Motor waren in gutem Zustand. Gelaufen war das Öl 6 Monate und 9000km.
Der TBN-Wert war auf 2, von ehemals frischem Mobil 1 von 11,3 !!!!
Der TBN Wert gibt ja an wie die Verteilung der basischen Additive im Öl ist, welche Saure Anteile im Öl neutralisieren. Longlifeöl hat neu nen TBN von 6-7
Ab 0 geht es in eine kritische Phase. Dann hat das Öl keine basischen Reserven mehr.
Das alles liest man aber besser im Detail im Steuerkettenbericht nach. Es ist für den 1.4 identisch.
Empfohlene Kapitel: Blowby, Öl, Ölnebelabscheidung, Wasserstoffversprödung, Zusammenspiel aller Einflüße, Zusammenfassung
Der BERICHT: Steuerkettenlängung beim Audi A3 3.2 quattro VR6. Daten/Fakten/Details und die Wahrheit über Longlife-Serviceintervalle
Jetzt kommt das brisante. Die Empfehlung vom Institut war, ich könne noch ca 4000km problemlos fahren.
Aha.... 9000 fuhr ich, 4000 kann ich noch, sind 13000km insgesamt. Ich hätte folglich nicht mal die 15000km vom Festintervall erreicht.
Rechne ich das hoch, käme ich auf 9-10 Monate, in dem ich das Öl fahren könnte. Wobei man dennoch sagen muß, Zeitfaktor ist höher zu bewerten als Kilometerleistung.
Die Masse dürfte gut bedient sein mit 10-12 Monaten Verweildauer im Motor. Ich persönlich bleibe bei 6 Monaten. Denn ich möchte meinen A3 ja behalten. Da kommts auf die 6 Liter Öl nicht drauf an. Diese 6 Monate soll keine generelle Empfehlung jetzt darstellen. Das muss jeder selbbst mit seiner Fahrweise überprüfen wie er hinkommt.
Nur lasst es nicht mehr als 12 Monate werden....

@ zerschmetterling
Man muss hier trennen. Spriteintrag und Blowby. Wenn Sprit im Öl ist, ist das sicherlich nicht förderlich. Auch hier kommt es auf die Konzentration an. Im Gegensatz zum Blowby kannst den Sprit aber nach guter Warmfahrzeit und dann guter Fahrt wieder immer mal ausdampfen. Das Blowby ist hartnäckiger. Das Blowby im Öl ohne Analyse festzustellen, da gibt es einen Thread hier. Den muss ich mal wieder weiterführen. Eine richtige Lösunge fanden wir leider noch nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit kommt etwas erhöhter Spriteintrag ins Öl. Ich würde das mal vorerst nicht überbewerten. Natürlich ist es nicht förderlich ein Monat täglich nur 5-10km zu fahren. Da bleibt das dann so gut wie fast ganz drin. Öfters mal ausdampfen halt.

@ Krally
Ich bin ja in diversen Golfforen noch unterwegs. Da findet man reichlich Info zu. Also teils werden die Turbos gegen neuere ersetzt. Hier sind wohl die Ölkanäle größer ausgeführt. Das heisst, sie verkoken nicht so schnell zu. Wenn dann nach der Garantie X(
Werden im Falle des Falles getauscht und was Golfforenleute derzeit schreiben werden die auch jetzt ab Werk mit der größeren Bohrung verbaut. Zudem soll das Ölrohr vom/zum Turbo nun alle 60000km getauscht werden. beides soll wohl den Turboinfarkt "verhindern". Ich sag...er wird nur verzögert nach hinten Richtung Gebrauchtwagenkäufer verschoben. Denn stellt man die Faktoren nicht ab, ist es nur eine Frage der Zeit bis so ein Teil zukokt. Im Golfforum ist man derzeit noch guter Laune. Klar! Sind ja alles Erstbesitzer innerhalb der ersten 2 Jahre die alles auf Kulanz und Garantie bekommen. Was aber ist in 2-3 Jahren ?(
Zu Euren Familiengolf. ....
Hmm , mein Bauch würde sagen alle 9 Monate Öl raus...maximal nach 12 Monaten auf jeden Fall.
Das Öl: Derzeit Mobil 1 ow40 NewLife
Der Wechsel? ...rechne die Zeit vom letzten gemachten Ölwechsel bis heute. Dann siehst Du wo ihr gerade steht. Und wichtig!!! Immer mit Filter wechseln.
Wegen der TPI, da fand ich in dem Golfforum was. Muss ich suchen. Reiche ich dann nach.
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Krally

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106

Sunday, 3. January 2010, 14:04

erstmal danke...

zerschmetterling

unregistriert

107

Sonntag, 3. Januar 2010, 15:22

@ zerschmetterling
Man muss hier trennen. Spriteintrag und Blowby. Wenn Sprit im Öl ist, ist das sicherlich nicht förderlich. Auch hier kommt es auf die Konzentration an. Im Gegensatz zum Blowby kannst den Sprit aber nach guter Warmfahrzeit und dann guter Fahrt wieder immer mal ausdampfen. Das Blowby ist hartnäckiger. Das Blowby im Öl ohne Analyse festzustellen, da gibt es einen Thread hier. Den muss ich mal wieder weiterführen. Eine richtige Lösunge fanden wir leider noch nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden.
Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit kommt etwas erhöhter Spriteintrag ins Öl. Ich würde das mal vorerst nicht überbewerten. Natürlich ist es nicht förderlich ein Monat täglich nur 5-10km zu fahren. Da bleibt das dann so gut wie fast ganz drin. Öfters mal ausdampfen halt.
Danke für die Infos!

Blow-By ist doch nach meinem Verständnis, wenn Verbrennungsgemisch aus dem Hubraum in das Kurbelwellengehäuse gedrückt wird. Bei aufgeladenen Motoren mit gleichzeitig hoher Verdichtung wie bei einem Sauger wie bei den TFSIs üblich wundert mich das von der Logik her nicht, dass es da Blow-By-Probleme gibt.

Mein AXX hat die Schwäche des Kolbenringflatterns bei hoher Drehzahl und geringer Last, deshalb wurde beim MJ06 beim 2.0T die Verdichtung reduziert und neue Gußkolben statt Schmiedekolben eingesetzt: http://www.audi-speed.com/faq/f184/faq.html

Zitat

Änderungen im Modelljahr 2006

* Verdichtung wurde auf 10.3:1 reduziert.
* Neuer Motorkennbuchstabe BWA
* Kolben gegossen, nicht geschmiedet, um Kolbenringflattern zu vermeiden


... und auch: http://www.tfsi-forum.de/viewtopic.php?f=201&t=73

Aus den tfsi-forum-Empfehlungen hinter diesem Link her tanke ich immer schön ROZ98 und versuche, hohe Drehzahlen bei wenig Gas zu vermeiden.

Und trotzdem riecht das Öl am Einfülldeckel nach dem Ölwechsel nach Sprit, was meiner Meinung nach Blow-By-Eintrag sein müsste, da frisches Öl eben nach Öl riecht und nicht nach Sprit. Ist die Folgerung richtig?

Mir ist auch vor vier Tagen bei der Ölstandskontrolle aufgefallen, dass beim Abwischen des Ölmesstabs ein paar kleine schwarze Brocken am Papiertuch zu sehen waren neben dem hellen Öl. Das ist wohl genau der Ölkoks-Mist, der die ganzen Probleme mit den Steuerketten, Turboladern etc. verursacht...

Paramedic_LU

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108

Sonntag, 3. Januar 2010, 15:42

Kleine schwarze Ölbrocken? :-o
Das wäre mehr wie ärgerlich. Ist das reproduzierbar? Also quasi wenn Du jetzt messen würdest, wäre das dann auch da?

Spriteintrag hast Du immer in der Kaltlaufphase nach dem Start. Besonders jetzt im Winter. Daher riecht auch das "frische" Öl nach Sprit unter diesen Bedingungen.
Ich zitiere mal aus unserem Kettenbericht:

Zitat


Unter Blow-By versteht man komplexe Mixturen aus Öl, Abgas, unverbranntem Kraftstoff und Wasser, die an den Kolbenringen vorbei in das Kurbelwellengehäuse gedrückt werden.

Die aggressiven Kohlenwasserstoffe, Kohlendioxid und Wasser können, wenn sie in entsprechend hoher Konzentration vorliegen, korrosive Säuren bilden. Diese Säuren können nun ihrerseits den Motor und vor allem Dichtungen, Schläuche und Leitungen im Motor beschädigen.


Wenn Durchblaseverluste zwischen Kolben und Zylinderrohr auftreten, spricht man von so genannten Blow-By-Verlusten. Durch diese Verluste wird auch der Wirkungsgrad verringert, was sich auf den Anteil der effektiv nutzbaren Arbeit auswirkt. Um diese Verluste zu minimieren, stattet man den Kolben mittlerweile mit einem Ölabstreifring und zwei Verdichtungsringen aus.
Aufgrund der geometrischen Gestaltung und des Anpressdruckes der Kolbenringe bewirken diese eine hohe Abdichtung. Allerdings muss darauf geachtet werden, den Anpressdruck nicht zu hoch einzustellen. Denn sonst entstehen durch eine zu hohe Reibung wiederum Reibungsverluste. Weiterhin muss man beachten, dass sich das Zylinderrohr nicht verformt, was unter dem Einfluss von Kräften und Temperaturen leicht geschehen kann.
Im Kurbelgehäuse vermischen sich dann die Blow-By-Gase mit dem dort befindlichen Öl, wodurch wiederum eine Schmierölverdünnung entsteht. Auch der Ölverbrauch kann sich erhöhen, wenn die Blow-By-Gase über den Ansaugtrakt der Kurbelgehäuseentlüftung wieder zurückgeführt werden. Selbst der Katalysator kann dadurch geschädigt werden, wenn er mit zu vielen Öladditiven in Berührung kommt.
Im Normalfall treten bei Volllast, also hohen Drehzahlen, etwa 30 bis 50 Liter Blow-By-Gase pro Minute auf.
Um zu verhindern, dass der Druck im Kurbelwellengehäuse unzulässig ansteigt und Öl aus dem Motor gedrückt wird, müssen die Blow-by-Gase abgeleitet werden. Zunächst wurden diese Gase einfach mittels eines Schlauchs in die Umgebungsluft abgeführt. Aber schon 1958 wurde festgestellt, dass die Abführung der Blow-by-Gase in die Umgebung für rund
50 % der von einem Kraftfahrzeug stammenden Kohlenwasserstoffemissionen
verantwortlich ist.

Die in den 60er Jahren eingeführte geschlossene Kurbelgehäuseentlüftung schaffte hier Abhilfe. Dabei werden die Blow-by-Gase über Schläuche und ein Steuerventil wieder in den Ansaugtrakt des Motors zurückgeführt, und von dort aus gelangen sie dann erneut in den Brennraum.

Auf diese Art und Weise konnte zwar eine der Hauptquellen für die Kohlenwasser-stoffemission eliminiert werden, das Problem der Beschädigung von Elastomerteilen wie Schläuchen, Dichtungen und O-Ringen durch aggressive Medien im Motorraum, vor allem im Dauerbetrieb, wurde aber aufgrund des höheren Blow-By-Anteils verstärkt. Vor allem Leitungen oder verstärkte Schläuche aus Epichlorhydrinkautschuk (ECO), chloriertem Polyethylen (CPE) und Chloroprenkautschuk (CR) können im Dauerkontakt mit diesen Gasen quellen oder zerstört werden.

Dichtungen aus chlorhaltigen Elastomeren werden ebenso beschädigt und ihre Dichtwirkung lässt nach. So können Blow-by-Gase über das gesetzlich zulässige Maß hinaus in die Umgebung gelangen. Dieser Effekt wird in den kommenden Jahren durch erhöhte Abgasrückführung verstärkt werden.



...und wie du geschrieben hast, gerade bei aufgeladenen Motoren etwas problematischer als bei MPI-Motoren.
Leider gibt es beim AXX das Flattern der Kolbenringe, von daher ist das gut dass Du Deine Fahrweise daraufhin einstellst. Ich fände es dennoch angebracht dass der Konzern hier im nachhinein betroffene Motoren umrüsten würde.


EDIT
Wie aggressiv Blowby ist, sieht man in den Bildern im Anhang

.....durch Blowby zerstörtes Verbindungsstück der Kurbelgehäuse-Entlüftung


EDIT Edit:
Öl-Analyse selbstgemacht, durch Do-it-yourself-Schnelltest


.
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Donnerstag, 7. Januar 2010, 21:27

Ich möchte mich jetzt mal als Fahrer eines der "downgesizten" TSI-Motoren (mein MKB ist CAVD, also der 118kW-Twincharger, derzeit etwa 9000km) zu Wort melden.

Der Ölinhalt des Motors beträgt 3,7 Liter inkl. Filter. Als Ölfilter wird ein "Winzling" (Innenvolumen gerade einmal 0,25 Liter) von Mann+Hummel Nr. W712/90 verbaut. 30000km sollen maximal möglich sein ... in der Theorie.

Zunächst einmal - schenkt man den Vergleichsdiagrammen bzw. Angaben von Lubrizol Glauben, ist die Herstellerfreigabe nach VW 50400/50700 (besser bekannt als Longlife III) die derzeit höchstwertigste. So wird z.B. MB 229.5 und 229.51 davon übertroffen - auch was Schlammbildung und Kolbensauberheit anbelangt. Ein Öl nach dieser Freigabe kann so schlecht nicht sein, benötigt aber - z.B. bedingt durch die zwingend vorgeschriebene SAE 5W30 - auf der konstruktiven Seite gewisse Anpassungen. Da die Freigabe erst 2004 erteilt wurde, sollte man mit älteren Aggregaten sicher etwas vorsichtig sein, was die Verwendung dieses von VW kolportierten "Universalöls" angeht.

Gegenüber Longlife II wurde vor allem der HTHS-Wert wieder auf über 3,5 angehoben, was der thermischen Belastbarkeit des Ölfilms entgegenkommt und der thermischen Ölzersetzung entgegenwirkt. Da es sich um ein Mid-SAPS-Öl (abgesenkter Sulfatsaschegehalt zur besseren Verträglichkeit mit Abgasnachbehandlungssystemen) handelt, ist die TBN gewissermaßen durch die Freigabe auf 6-7 mg KOH/kg "voreingestellt". Meiner Kenntnis nach bewertet die SAE ein Motoröl ab einer Rest-TBN von 2 als ungeeignet für den Einsatz in Verbrennungsmotoren.

Kurz zur TBN ... diese war mit den stärker geschwefelten Kraftstoffen von vor 15 Jahren noch deutlich wichtiger als heute (schweflige Säure und Schwefelsäure verhalten sich deutlich korrosiver gegenüber Eisenwerkstoffen als Kohlensäure und salpetrige Säure), dennoch darf die Bedeutung nicht unterschätzt werden. Wichtiger als der reine Wert ist jedoch der Verlauf der TBN über der Nutzungsdauer.

Eine zu hohe TBN ist übrigens bei Aluminiumteilen in Motoren und gleichzeitigem Einsatz von ethanolhaltigen Kraftstoffen unter Umständen kontraproduktiv ... das Stichwort lautet "Alkoholatkorrosion", die hauptsächlich im basischen Milieu an Aluminium stattfindet (das war meines Wissens übrigens der Grund für die Sperre der Hersteller gegen 10% Ethanol im Superbenzin). Glücklicherweise verfügen die TSI wieder über Graugußblöcke ... :)

Ich persönlich fahre ein Wechselintervall mit Öl & Filter von 10000km (im Schnitt sind das 4 Monate) und benutze als Öl ein Shell Helix Ultra Extra nach 50400/50700 (das war bereits vor Auslieferung des Wagens klar) ... mir ist nämlich aufgefallen, daß die TSI-Motoren eine deutlich stärkere Rußbelastung ins Öl bringen (Direkteinspritzung sei Dank) - nicht ohne Grund ist das Longlife III ein Öl für Diesel- und Ottomotoren. Die hier gezeigte Einfärbung des Öls nach geringen Laufleistungen spricht Bände - wer es nicht glaubt, darf gerne mal mit dem Finger im Auspuffendrohr wischen.

Mit 3,7 Liter Öl und einen winzigen Ölfilter (ich kenne 1000ccm-Maschinchen mit mehr Ölmenge und größerem Filter) traue ich dem Braten einfach nicht. Ein Öl kann gar nicht so gut sein, um in einem Motor mit derart hoher Literleistung derart lange zu verweilen.

Ich werde den Thread jedenfalls aufmerksam beobachten und wünsche allzeit gute Fahrt auf allen Wegen ...

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Sonntag, 10. Januar 2010, 13:23

Ich Danke Dir für Deinen sehr guten Bericht über den Zustand des 1.4 und reiche einmal ein

Herzlich Willkommen, bei A3Q !!!

Verabredung

nach.
Es dauerte etwas mit meiner Antwort, seit Mittwoch plage ich mich mit PC-Umstellungen herum und der Datensicherung. Es soll ja nichts verloren gehen von dem schönen Thema. Audi/VW würds wohl freuen ;) :D
Aber keine Sorge, bald läuft wieder alles.

Gut wenn man Fahrer des Aggregates hier im Bereich dabei hat. Das macht das ganze etwas leichter.
Es wurde zwar schon besser durch die Listung des CAXx, weil ja im Familienbesitz dieser Wagen ist, dennoch intressiert mich technisch gesehen der Twincharger mehr.
Die Schädigung durch Wasserstoffversprödung dort ist ein sehr interessantes Thema.
Leider ist der Wagen so neu, daß man zu 99% nicht an Teile zur Analyse kommt.
Ich hoffe dies bessert sich in einigen Monaten wenn die ersten aus der Garantie sind, und auch keine Kulanzen mehr gewährt werden. Leider wird es für viele schon zu spät sein schätze ich.

Du kennst Dich mit Ölen sehr gut aus wie ich lese.
Neulich hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit einem Ingenieur von Fuchs. Hier erfuhr ich eigentlich erst richtig wie wichtig der Zink-Anteil im ÖL ist. Das ist ein Schlammförderer, aus diesem Grund setzt Fuchs in den Ölen kein Zink ein. Jetzt muss ich einmal schauen ob ich Daten von Castrol SLX II und III bezüglich der Zinkanteile finde. Dies lief bei mir ja volle 2 Longlifeintervalle ( 60000km + 4 Jahre) und setzte derart viel Schmodder im Kettenkasten ab, das war eine wahre Bitumenschicht fast.
Mit dem Schraubenzieher gekrastzt, kam das wie gemahlener Kaffeesatz raus. Feinkörnig und von fester Konsistenz. Ähnlich feinstem Quarzsand.
Das Bild häng ich im Anhang an.
Kein Wunder also dass die Kette und die anderen Teile zermahlen wurden.

Bei diversen Motorenprüfständen in der Republik, stiess ich immer auf eine WAnd des Schweigens bezüglich dem Aussehen der Motorinnenseiten nach Castrol LL Testläufen. Unter der Hand wurde dennoch von größten Verschlammungen gesprochen. Und Castrol ist nun mal Erstlieferant und die meisten füllen das auch nach.
Also gerade ein 1.4 TSI würde mich von innen sehr intressieren.

Mal schauen ob ich bei unserem Golf diese blöde Schnecke am Öleinfüllstutzen abbekommen kann.

Letztes Frühjahr war ich mit Chris1985 in Frankfurt im AZ. Sein Leihwagen war auch ein 1.4.
Den schauten wir genauer an. Besonders stutzig machte mich der Einlass beim NSW-Gitter und die Luftführung des Grills. Wenn man hier fährt, bläst die kühle Luft direkt auf offene Wände des Motors. Hier wird es bestimmt zu größerer Auskühlung kommen.

Zitat

... mir ist nämlich aufgefallen, daß die TSI-Motoren eine deutlich stärkere Rußbelastung ins Öl bringen (Direkteinspritzung sei Dank) - nicht ohne Grund ist das Longlife III ein Öl für Diesel- und Ottomotoren. Die hier gezeigte Einfärbung des Öls nach geringen Laufleistungen spricht Bände - wer es nicht glaubt, darf gerne mal mit dem Finger im Auspuffendrohr wischen.


wo wir beim Thema R8 sind. Hier denke ich, hier kommt ähnliches.
Es gibt Berichte von R8-Fahrern in www.R8-quattro.de , bei denen nach ca. 5000km das Öl schon kohlrabenschwarz ist, dickflüßig, und sie bemängeln hohen Ölverlust
Ganz klar, ich fuhr ja auch einen. In der Kaltphase ballert der jede Menge unverbrannten Sprit ins Öl. Beim Kaltstart Morgens roch man das im Hof. Auch waren die Endrohre überdurchschnittlich verrust. Bis der große Metallklotz mit all seinen Betriebsflüßigkeit auf Temperatur ist dauert das seine Zeit und Kilometer. Die meisten R8 Fahrer die ich so befragte und kenn fahren eher so unter 20km bis zum ersten Abstellen. Und das im Stadtverkehr/Landstrasse. :S
Zudem produziert so ein Hubraumriese schon ganz gut Blowby.

Ein Bekannter machte mich noch auf folgende Infos aufmerksam

http://www.motor-talk.de/forum/motorprob…8-t2502010.html

und

http://www.carpassion.com/audi-s-rs-r/37…ngen-kohle.html

Ich frage mich was den Strategen bei Audi einfiel, als sie entschieden haben dem R8 volles Longlifeintervall ( 2J , 30000km) mit LL-Öl zu gönnen ?(
Das in so einem Sportwagen.....

Das Thema bleibt intressant, denn irgendwie kommt eines nach dem anderen jetzt zu Tage von dem man noch vor kurzem dachte da ist nichts.
Leider sind viele 1.4 TSI Fahrer derzeit noch nicht aufgeschlossen sich das Thema überhaupt einmal zu gute zu führen. Sie sind ja "noch" in der Garantie.
Eventuell leasen sie nur, oder verkaufen nach 3Jahren.

" Die machen kein Longlife ab Werk wenn es schleicht sein sollte. Die kennen sich schon aus"

" Ich habe keinen 3.2"

"Ich habe keine Kette"

.....so und noch mehr kommt es immer zurück. :huh:
Naja, die Zeit bringt es mit sich. Leider trifft es wie immer die 2.ten Besitzer

Auf weitere spannende Fortfolgung dieses Themas und Thread :sehrgut:
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JeanLucPicard

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Montag, 11. Januar 2010, 21:46


Herzlich Willkommen, bei A3Q !!!


Danke Danke ... Schreiberling


Es dauerte etwas mit meiner Antwort, seit Mittwoch plage ich mich mit PC-Umstellungen herum und der Datensicherung. Es soll ja nichts verloren gehen von dem schönen Thema. Audi/VW würds wohl freuen ;) :D
Aber keine Sorge, bald läuft wieder alles.


Kenne ich ... bin vor 3 Wochen auf Windows 7 64 migriert. Als Student habe ich dergleichen Dinge noch gerne gemacht, mittlerweile nervt das nur noch.


Die Schädigung durch Wasserstoffversprödung dort ist ein sehr interessantes Thema.


Welche Art von Wasserstoffversprödung? Kennst Du Details bzw. Hintergründe? Das würde mich brennend interessieren ...


Neulich hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit einem Ingenieur von Fuchs. Hier erfuhr ich eigentlich erst richtig wie wichtig der Zink-Anteil im ÖL ist. Das ist ein Schlammförderer, aus diesem Grund setzt Fuchs in den Ölen kein Zink ein. Jetzt muss ich einmal schauen ob ich Daten von Castrol SLX II und III bezüglich der Zinkanteile finde.


Was Du meinst nennt sich "ZDDP" und ist ein AW-Additiv (Anti-Wear). ZDDP steht für Zink-Dialyldithiophosphat, also eine Zionk-Phosphor-Schwefelverbindung. Das ZDDP schützt unter Zerfall im Motor Stellen mit metallischem Kontakt, indem die bei metallischem Kontakt entstehende lokale Hitzeentwicklung ermöglicht, daß sich ZDDP-Moleküle mit der Metalloberfläche gewissermaßen als "Schutzfilm" verbinden. Dies ist vor allem für ältere Fahrzeuge von größter Bedeutung. Gleichzeitig wirkt ZDDP als Antioxidationsmittel und Korrosionsinhibitor.

ZDDP gilt allerdings als Sulfataschebildner und wurde durch die EPA vor einigen Jahren in der Dosierung stark eingeschränkt. Schlammbildung war nie ein Problem, weil man früher kürzere Wechselintervalle fuhr und die im Öl enthaltenen Detergentien Schlammpartikel in Lösung halten konnten. Jedes Motoröl nach Low-SAPS oder Mid-SAPS kommt mit geringer ZDDP-Dosierung (deutlich unter 1%) zum Schutz der Abgasnachbehandlungssysteme. Für Oldtimer-Fahrer existieren ZDDP-haltige Ölzusätze.


Dies lief bei mir ja volle 2 Longlifeintervalle ( 60000km + 4 Jahre) und setzte derart viel Schmodder im Kettenkasten ab, das war eine wahre Bitumenschicht fast.
Mit dem Schraubenzieher gekrastzt, kam das wie gemahlener Kaffeesatz raus. Feinkörnig und von fester Konsistenz. Ähnlich feinstem Quarzsand.
Das Bild häng ich im Anhang an.
Kein Wunder also dass die Kette und die anderen Teile zermahlen wurden.

Bei diversen Motorenprüfständen in der Republik, stiess ich immer auf eine WAnd des Schweigens bezüglich dem Aussehen der Motorinnenseiten nach Castrol LL Testläufen. Unter der Hand wurde dennoch von größten Verschlammungen gesprochen. Und Castrol ist nun mal Erstlieferant und die meisten füllen das auch nach.
Also gerade ein 1.4 TSI würde mich von innen sehr intressieren.


Es würde nmich nicht wundern, wenn Du schon lange ein Öl mit wenig ZDDP fährst. Und mit Fuchs-Ölen werden 50% aller VW befüllt (damit wirbt Fuchs jedenfalls). Und wenn Du Zugriff auf ein AAS-Gerät (Atomabsorptionsspektrometer) hast, kannst Du recht schnell feststellen, ob sich Zink darin befindet oder nicht.


Ich frage mich was den Strategen bei Audi einfiel, als sie entschieden haben dem R8 volles Longlifeintervall ( 2J , 30000km) mit LL-Öl zu gönnen ?(
Das in so einem Sportwagen.....


Im Nissan GT-R sieht das etwas anders aus ... aber der 4,2 FSI aus dem R8 ist ja eigentlich ein Motor aus dem Konzernregal und keine Spezialentwicklung. Auch der W12 von VW darf mit Öl nach 50400/50700 fahren. Wie gesagt, die Freigabe ist höchstwertig. Die Rußbildung darf bei einem Direkteinspritzer auch niemanden verwundern. Zum Longlife-Intervall ... wer den R8 mit seinem Hochdrehzahlmotor so fährt, wie man ein Geschoß dieses Kalibers halt fährt, wird die 30000km Wechselintervall nicht schaffen. Das LL ist bei VW nämlich ein variables Intervall, welches vom Motormanagement anhand ausgelesener Sensoren ständig neu berechnet wird. Es kann gut sein, daß aus den 30000km auch mal 15000km werden können. 30000km bekommt man nur hin, wenn man ständig in Bereichen fährt, die vom Motormanagement als ideal für das Öl erachtet werden.


Leider sind viele 1.4 TSI Fahrer derzeit noch nicht aufgeschlossen sich das Thema überhaupt einmal zu gute zu führen. Sie sind ja "noch" in der Garantie.


Ich bin von Natur aus ein Freund frischen Motoröls und mache halt 2 Ölwechsel, bevor der erste reguläre in der Werkstatt ansteht. Denn alle 10000km 50€ für Öl und Filter zu investieren (ich bekomme mein Shell Helix Ultra Extra zu einem richtig guten Preis), tut mir nicht weh. Dafür verzichtet man halt einmal auf ein Steak im Restaurant mit der Freundin und man hat die Kohle wieder drin ... :biggrin:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »JeanLucPicard« (11. Januar 2010, 21:47)


Paramedic_LU

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Montag, 11. Januar 2010, 22:58

Ja da hast Du Recht. Für meine Nerven ist das auch nichts mehr, diese PC-Bastelei. Der muss heut nur noch laufen. Fertig. ;)

Wasserstoffversprödung.
Seltsamerweise scheinen die TwinCharger anfällig für Wasserstoffangriff zu sein.
Ich gehe davon aus daß Du, so wie Du hier schreibst, mit der Materie vertraut bist was Wasserstoffangriff angeht.
Zu Beginn meiner Recherchen, noch beim 3.2 , stiess ich da recht schnell darüber. Die ganze Atmosphäre im Motor ist geradezu ein Brutkasten dazu.
Hochfester Stahl, saures Medium, Wasser und Blowby im Öl. Beim TFSI leichte Druckatmosphäre.
Wie schon geschrieben, es ist sehr schwer an Teile zu kommen. Noch dazu Teile die man behalten darf.
In diesem Fall schrieb mich ein Fahrer aus dem Saarland an. Seine Kette war gerissen. Teile gingen an VW zurück. Also war nichts mit schicken per Post und REM-Analyse.
Aber hier spielte der Komissar Zufall+Glück mit. Ich fuhr zu ihm, und dann gemeinsam zur Werkstatt die Teile anschauen. Wasserstoffangriff hat zum Glück eine markante Bruchbildfläche, so dass es keine großen Auflösungen benötigt. Eine makroskopische Betrachtung reicht meist. Und hier war es eindeutig. Das war kein Bruch durch schwellende Belastung. Das war ein typischer Bruch durch Wasserstoff verursacht. Der Bruch geht hier von Innen nach Außen. Auch bleiben die Körner überwiegend ganz, und werden nicht verletzt. Teils werden ganze Körner aus dem Gefüge gesprengt.

Sieht man schön im Kettenbericht im Kapitel 6.11 / Seite 85 und der Anlage: Seite 122-125 beschrieben. Intressant der Artikel von Dr. Sommer & Dr. -Ing. Schwarz.
Die Kette des Fahrers riss im übrigen bei ca. 30000 Kilometern.

Eigentlich keine Seltenheit dieser Stand. Peugeot hat ähnliche Probleme.
Der Meister, der meine Kettenreparatur betreut hat einen Peogeot in der Familie, mit mittlerweile 2 neuen Steuerkettensätzen. Und auch bei ca. 30000 Km.
Also auch die Mitbewerber haben Probleme. Aufgrund der Besucher-IP sah ich neulich sogar Zugriffe vom PSA-Konzern/Frankreich.


Zum Thema Zink:
Eine Ölanalyse von Mobil 1 aus meinem Motor ergab einen Zinkanteil von grob 1000mg Rest. Genau weiss ich das jetzt nicht mehr. Leider hab ich keine Castrol-Werte.
Auf alle Fälle lief mein Motor 73000km im Kurzstreckenbetrieb bei Castrol SLX II + SLX III. Also nur 2 Wechsel in 4 Jahren !!!!


Fuchs-Öle:
Fuchs Schmierstoffe gehören zu den besten auf dem Markt.
Würde mich nicht wundern wenn sie es zum Erstausrüster im gesamten VW-Konzern schaffen würden.


Sportwagen und Longlife:
Im Fitnesstudio trainiert ein guter Bekannter, der Nissan-Autohausbesitzer ist und selbst Tuner & Gasumrüster ist.
Er schüttelt nur den Kopf was hier bei VW&Audi, gerade beim R8, geschieht. Nissan hatte früh schon Longlife und Direkteinspritzung bei Otto-Motoren.
Man ging davon ab, weil man sah , dass es nicht in den Griff zu bekommen ist. Er würde seine Nissan nie mit Longlifeöl im Longlifeintervall betreiben.


Fazit:
Ich bin auch kein Freund mehr der Longlifegeschichten. Ich wechsel alle 6 Monate das Öl. Fertig. Inklusive Filter. Das ist es mir Wert,
Früher, zu meiner Fahranfängerzeit hatte man im übrigen immer 2 Ölwechsel im Jahr. Denn im Spätjahr wechselte man auf Leichtlauföl für den Winter. Und im Frühjahr warf man das raus.
Auch bei der Haldex max ich Kurzintervall. Statt 60000km, jetzt alle 30000km. Auch die Zündkerzen. 30000km jetzt.
Das Kühlmittel wird demnächst komplett getauscht, ich hoffe so erhalte ich ihn lange bei bester Gesundheit.
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Montag, 11. Januar 2010, 23:55


Wasserstoffversprödung.
Seltsamerweise scheinen die TwinCharger anfällig für Wasserstoffangriff zu sein.
Ich gehe davon aus daß Du, so wie Du hier schreibst, mit der Materie vertraut bist was Wasserstoffangriff angeht.
Zu Beginn meiner Recherchen, noch beim 3.2 , stiess ich da recht schnell darüber. Die ganze Atmosphäre im Motor ist geradezu ein Brutkasten dazu.
Hochfester Stahl, saures Medium, Wasser und Blowby im Öl. Beim TFSI leichte Druckatmosphäre.


Zum Versagen führende Wasserstoffschädigung kenne ich bislang nur aus dem Sauergasbereich ... allerdings verstärkt in Verbindung mit schwefelhaltigen Korrosiven, vor allem Schwefelwasserstoffgas H2S.

Der Vorgang ist recht einfach beschrieben. In Verbindung mit Wasserdampf reagiert H2S sauer und greift unlegierte Eisenwerkstoffe an. Bei diesem sauren Angriff entsteht Wasserstoff in atomarer Form und Eisensulfid. Atomarer (oder nascierender) Wasserstoff diffundiert in Stähle sehr leicht, speziell unter Druck. Normalerweise rekombiniert der nascierende Wasserstoff selbstständig zum Wasserstoffmolekül (also H2), welches nicht annähernd so leicht in Stahl diffundieren kann. Die Anwesenheit des Eisensulfids hingegen verzögert oder "vergiftet" diese Rekombination und sorgt für eine längere Verweildauer der Wasserstoffatome, denen somit mehr Zeit zur Verfügung steht, ins Materialgefüge einzudringen (höherfeste Stähle im Motorenbau sollten eigentlich ein Zwischenstufengefüge à la Bainit mit Rest-Martensit enthalten).

Die Wasserstoffatome sammeln sich dann an Gefügefehlstellen und rekombinieren dort. Dieser Vorgang ist mit einem starken lokalen Druckanstieg verbunden, der in Verbindung mit Materialspannungen schnell zum Werkstoffversagen durch Gewaltbruch führt. Bei Schweißnähten spricht man auch von "schwefelinduzierter Spannungsrisskorrosion" (SSCC) oder - ganz allgemein - wasserstoffinduzierter Rißbildung (HIC). Einfaches Spannungsarmglühen nach Schweißarbeiten hilft übrigens im Rohrleitungsbau, das Problem in den Griff zu bekommen. Im Apparatebau ist die Güte des Stahlblechs von ganz entscheidender Bedeutung ... Manganzeilen oder Laminationen/Dopplungen sollten tunlichst vermieden werden.

Von daher ist Wasserstoffangriff für mich eher ein Problem der Werkstoffwahl bzw. Werkstoffqualität ... denn komischerweise gab es zu Zeiten, in denen sich noch ungleich mehr Schwefel im Treibstoff befand (deutlich mehr SO2/H2S im Abgas), keine Häufung derartiger Phänomene. Möglicherweise liefert der chinesische Stahlhersteller nicht wirklich die Qualität ...


Zum Thema Zink:
Eine Ölanalyse von Mobil 1 aus meinem Motor ergab einen Zinkanteil von grob 1000mg Rest. Genau weiss ich das jetzt nicht mehr. Leider hab ich keine Castrol-Werte.
Auf alle Fälle lief mein Motor 73000km im Kurzstreckenbetrieb bei Castrol SLX II + SLX III. Also nur 2 Wechsel in 4 Jahren !!!!


Meine Meinung: im Kurzstreckenbetrieb hättest Du niemals das volle LL-Intervall fahren dürfen. In meinem Golf sehe ich an der Wartungsanzeige sofort, wenn ich den Motor in Bereichen betreibe, die verschleißträchtiger sind. Die Anzeige zum Ölwechsel sinkt dann nämlich schneller, als die Laufleistung zunimmt.


Früher, zu meiner Fahranfängerzeit hatte man im übrigen immer 2 Ölwechsel im Jahr. Denn im Spätjahr wechselte man auf Leichtlauföl für den Winter. Und im Frühjahr warf man das raus.
Auch bei der Haldex max ich Kurzintervall. Statt 60000km, jetzt alle 30000km. Auch die Zündkerzen. 30000km jetzt.
Das Kühlmittel wird demnächst komplett getauscht, ich hoffe so erhalte ich ihn lange bei bester Gesundheit.


Anständige Wartung ist durch nichts zu ersetzen ... außer durch noch bessere Wartung :biggrin:

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Dienstag, 12. Januar 2010, 00:26

Wasser gilt ja auch als eine Säure. Zudem ist diese Blowby-Suppe aggressiv genug, hier braucht es nicht noch viele Anteile von Schwefel.
Ich hatte mich lange mit Werkstofftechnikern, Metallurgen und Schadensgutachter aus der Industrie unterhalten. Diese versicherten mir, dass dies ausreicht um einen Wasserstoffangriff auszulösen.
Natürlich spielt der Werkstoff eine große Rolle.
Schon bei der Herstellung in der Schmelze gelangt Wasserstoff in das Gefüge. Die spätere Behandlung durch Beizen und andere Oberflächenvergütungen und Behandlungen ergänzen dies. Ein gutes Beispiel sind die hochfesten Schrauben. Hier reicht es zum Teil sie im Herbst/Winter bei feuchter Witterung im freien zu lagern. Irgendwann findet man einige mit abgesprengtem Schraubenkopf.
Wo Sachs bzw Iwis den Stahl beziehen, dazu kann ich nichts sagen.
Für Druckwasserstoffinduzierung reichen die im Motor vorhandenen Drücke nicht aus. Ich sah mir die Tabellenwerte und Diagramme an, die man für die Auslegung von Reaktoren zu rate zieht bei der Konstruktion. Hier würde es erst im Bereich ab ca. 100 bar Unterschiede geben.
Würde man allerdings eine Kette haben, die mittels Wasserstoffversprödung gesprengt wurde, könnte man im REM auf den Körnern im Gefüge bestimmen, welche Fremdstoffe mit eine Rolle spielen. Das ist der Vorteil bei dieser Analyse.

Ich liess das wegen dem Rostproblem an den Türen einmal machen. Und zwar am abgesprengten Lacksplitter. Hier sieht man eindeutig die im jeweiligen mit dem Cursor ausgewählten Bereich, befindlichen "Fremdstoffe".

Rost an der Tür

REM Lacksplitter

Also am Ende bleibt nur zu hoffen, eine Kette zu erhaschen um genau zu sehen was alles beteiligt war.



Thema Longlife:
Irgendwie ging die Birne immer Kurz vor 30000km an. Keine Ahnung was Audi da verbaute und programmierte. Ist alles in der Werkstatt Historie aufgeführt.
Und warum ?????

Tja das ist das was mich heute ärgerte. Ich glaubte den Ausführungen des Verkäufers, Meister, Konzern.
Ich glaubte den Marketingstrategen ihre Lügengeschichte, ohne kritisch dies zu hinterfragen.
Klar war mir das etwas unklar. Aber man erklärte, die Öle seien speziell dafür gemacht. Naja....Man war jung und dumm :D , heute ärgere ich mich darüber.
Und der nächste Wagen wird im 6 Monatsrhytmus betrieben. :thumbup:

Ich kam ja noch recht glimpflich aus der Affäre, und zur Aufklärung schafften wir auch vieles.
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Saturday, 16. January 2010, 14:44

Grüß euch miteinander,

ich bin hier neu im Forum.

Ich fahre einen Golf V TSI 122 PS Bj.2008 mit jetzt etwa 23000 km. Durch eure interessante Kettengeschichte bin ich aufmerksam geworden und da ihr ja das "Wunderwerk ... " mittlerweile auch kritisch betrachtet dachte ich mir daß ich mich auch melden sollte.

Ich hatte beim Kauf ( 8000 km) LL im Motor. Weil ich in verschiedenen Foren Bedenken wegen des Öles las habe ich dann bei 11800 km Mobil1 0W-40 selbst eingefüllt welches bis heute ( 23000 km) zehn Monate drin ist.
Mein Fahrprofil entspricht haargenau dem welches hier in der Regel den 1,4L/122 PS -Besitzern unterstellt wird.
Gleichzeitig habe ich in der Familie noch einen Golf 6 / 102 PS Sauger mit LL-Öl.

Heute habe ich mal wieder den Ölzustand kontrolliert nach dem ich gestern eure neuesten Beitrage in diesem Diskussionsbeitrag gelesen habe.

Stand:
Am Öldeckel nichts - kein gelber Schleim - kein Schwitzwasser.
Mit Zahnarztspiegel und Lampe in die Schnecke geschaut. So wenig man sehen kann sieht es innen an den blanken Metallteilen sauber aus.

Öltropfen auf sauberes weißes Papier und verteilt. Mit Lupe auf Eintrag untersucht. Keinerlei Fremdeintrag oder auffällige Partikel zu sehen.
Farbe des Öles wie dunkler Honig - etwas Grauanteil. Aber insgesamt nicht stark verschmutzt.
Geruch: Etwas nach Benzin - aber nicht übermäßig.

Gelegentlich höre ich mit dem Schraubenzieher den Kettentrieb ab. Ein leichtes Schleifgeräusch meine ich festzustellen.Das dürfte aber durch die Spanner kommen und normal sein. Ansonsten kein Rasseln oder Geräusche wie ich sie bei euch anhören durfte.

Der Wagen läuft hervorragend seit ich ihn habe. Es war noch gar nichts dran - weder Motor noch DSG.

Ich schildere euch das weil ich denke daß ihr an ein fundierten Erfahrungen von TSI-Motoren interessiert seid.

Es scheint mir als ob ich ein sehr gutes Exemplar besitze bei welchem die negativen Befürchtungen noch nicht erkennbar sind. Allerdings glaube ich daß das DSG auch einen sehr positiven Einfluß hat weil damit höhere Drehzahlen
im Normalfahrprogramm kaum entstehen. Wer also hauptsächlich im Drehzahlbereich von 1200 bis 3000 U/min. herumfährt bei dem wird sich der Turbo langweilen.

Ansonsten werde ich eure interessanten technischen Beiträge weiter gerne verfolgen.

Gruß golfx

Ach ja: Beim Golf6 - etwa gleiches Fahrprofil ( jeden tag 2x 10 km) am Deckel gelber Schleim, Wassertropfen (LL).
Ich mache im Frühjahr auch Mobil rein - bin gespannt.

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Saturday, 16. January 2010, 15:11

@para
liegt dir inzwischen der inhalt der tpi vor und was genau gemacht wird?

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Saturday, 16. January 2010, 15:19

Nein bin erst die Tage wieder in maintal
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Saturday, 16. January 2010, 20:46

Am 24. Januar (nächste Woche Sonntag) holen wir auch unseren Golf in WOB ab. Es wird ebenfalls ein 1,4 TSI mit 122 PS.
Ich denke, wir werden das LL-Öl bis zum ersten Service drin lasen und dann auf festen Intervall und Mobil1 wechseln.

Para, wie siehst du das?

Oder sollen wir nach WOB noch ´ne Ölwanne mitnehmen und gleich in der Übergabehalle das Öl wechseln? :D

Gruß Olli
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Saturday, 16. January 2010, 20:51

denke man sollte nach 1 jahr oder 15.000km das ll raus machen

hab ja den 1,4er mit 92kw und werde spätestens im märz (dann ist 1 jahr rum) das öl wechseln. bisher läuft er knappe 10.000km noch sehr rund, aber ich will es nicht drauf an kommen lasse ^^. aber der ölwechsel im abholraum würde bestimmt gut kommen :P davon hätt ich gern bilder / videos ^^

kleine info für alle "gaser":

caxa und caxc können jetzt auf 100% lpg umgebaut werden. vialle hat die zulassung vom KBA erhalten. (lpg erzeugt weniger blow by :P)

somepeer

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Saturday, 16. January 2010, 22:52

Ich würde ihn einfahren und dann umstellen, also erst mal 3-4000 Km mit dem öl machen und dann neues mobil1 rein.
Wie ist das mit dem Leasing? In wie weit bist du da an LL öl/ Inspektion gebunden?

Zur Not würde ich einfach auf der hälfte des Intervall einen ölwechsel zwischenschieben ohne zurück zu stellen.


MfG

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