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McQueen

Anfänger

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Samstag, 12. September 2009, 00:31

Audi S4 B6: Motorschaden - Hat Audi Probleme mit der Qualität??

Tja, nun bin ich also vor 10 Monaten von meinem geliebten Golf VR6 auf einen Audi S4 umgestiegen. Zuerst schwebte mir ein A3 3.2 vor, jedoch habe ich mich von der Steuerkettenproblematik irgendwie abschrecken lassen, da mir diese von meinem Golf VR6 schon bekannt war.

Stattdessen habe dann einfach mal voll in die Sch... gegriffen und mir einen B6 S4 gekauft. 96tkm gelaufen, 1. Hd, unfallfrei, voll ausgestattet, immer schön beim Audi-Händler gewartet. Die Probefahrt war ganz nett, der Preis stimmte, es gab ein Jahr Garantie (er stand beim Audi-Händler). Also: zugegriffen!

Es fing schon gut an: zuerst funktionierte die Klimaanlage nicht mehr, was an der nicht deaktivierbaren Econ-Funktion auch im Winter erkennbar war. Nun gut, das ging auf Gewährleistung und wurde schnell vom Audihändler behoben. Kann ja mal vorkommen.

Dann fiel das Xenonlicht aus. Okay, auch das wurde schnell behoben.

Daraufhin gesellte sich ein seltsames Geräusch in niedrigen Drehzahlen zum V8-Klang. Die Werkstatt suchte und suchte und am Ende wurde ich mit der Aussage abgespeist: "ist normal".

Okay, ich fand mich also mit dem "normalen" Geräusch und dem Överbrauch von 0,4l auf 1000 km ab und hatte einigermaßen Freude an dem Auto.

Das sollte sich ändern, als in diesem Sommer von mir ein Kühlwasserverlust festgestellt wurde und das Auto erneut in die Werkstatt kam: ein Zusatzkühler war defekt, die Wasserpumpe und eine Dichtung hinten am Motor, wofür der Motor demontiert werden mußte. Auch stellte man eine grandiose Kompression von knapp über 9 bar auf allen acht Zylindern fest. "Ist noch im Bereich des normalen", war die Aussage von Audi und von einem Gutachter der Garantieversicherung. Darüber hinaus war auch noch das Zweimassenschwungrad hinüber, wodurch endlich die Geräusche erklärbar wurden.

Super, zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon grandiose 6tkm mit dem Auto zurückgelegt.

Als man dann auch noch die Öwanne demontieren mußte und dabei feststellte, dass die Lager der Kurbelwelle hinüber waren, war ich restlos bedient!!

Nun bekommt der S4 also einen neuen Motor - und ich darf kräftig zuzahlen, da der Wagen schon über 100tkm gelaufen hat. Juchhuuu!

Jetzt stelle ich mir die Frage, ob das bei Audi inzwischen normal ist, dass ein Motor die 100tkm nur noch mit Mühe erreicht?!? Ganz ähnliche Berichte habe ich inzwischen von den 3.2 Liter V6 FSI und 3.0 TDI Motoren gehört. Auch der 2.0 TDI scheint ja nach 100tkm schon die besten Zeiten hinter sich zu haben.

Ich habe überhaupt kein Vertrauen mehr in mein Auto. In der Regel fahre ich meine Autos recht lange. Aber ich denke, der normale Kunde von Audi least die Kiste, fährt in 3 Jahren 100tkm und gib den Wagen wieder ab. Ist schon klar, dass die Karren dann nicht mehr so lange halten müssen.

Audi = Premium??? Ich glaube, die müssen noch viel lernen!!

Paramedic_LU

Steuerketten-Querulant

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Samstag, 12. September 2009, 11:00

Guten Morgen,
auch wenn der Morgen bei Dir echt nicht so gut ist in Bezug auf Dein Wagen.
Das mit der 100000er Grenze ist mir schon vor längerer Zeit in den Kopf gekommen.
Man kann es nicht pauschalisieren, aber ich ziehe die Grenze da irgendwo bei 2001/2002. Bei den Modellen die ab da auf den Markt kamen.

Ich hatte
Golf II GTD
Golf II GTI 16V
Golf III GTI Edition
Golf IV GTI 1.8T

Der GTD hatte einen Riß im Motorblock, defekte ZKD. Das war vom Vorgänger. Kilometerstand damals 130000km als ich ihn gebraucht für 10500.- DM kaufte

Dieses "Schockerlebnis" hielt mich in Ferne immer von Gebrauchten ab. Es wurden neue Autos bestellt und gekauft.
Der 16V lief ohne Probleme seine 130000km
Ausser in den ersten paar Monaten Tausch der Hydrostößel hatte er nichts.

Kurzzeitig war noch ein Golf II Boston unter meinen Fahrzeugen. 90 PS. RP-Motor. Nicht kleinzukriegen. Ein Sahnemotor.

Der Golf III GTI mit 2,0 Liter Motor /115PS und 2E-Motor lief schon mit etwas mehr Defekten daher.
Nach 3 Wochen nach der Übergabe, Lenkgetriebe kaputt. Ein Ersatzwagen musste ich mir über den Händler erstreiten. Bekam ihn dann doch.
Klimakompressor im 3.Jahr defekt.
4.Jahr Batterie kaputt.
5.Jahr Bedieneinheit Klimaanlage defekt, und Stellknopf des Schiebedaches
Laufzeit 139000km

Der Golf IV GTI hingegen war trotz allen Foreneinträgen ein ruhiger Genosse. Ausser einem defekten Klimakompressor und klackernden hinteren Türschlössern (die mittels Serviceaktion gemacht wurden), riß immer nur der Schweißpunkt eines Abschirmbleches am Katalysator und Abgasrohr ab und musste neu geschweisst werden.
Laufzeit 130000km.
Der beste Golf den ich hatte. Und schönste. Er hatte das geilste Armaturenbrett.

Wenn ich sehe was der A3 schon hatte
:-o
Gut ich nehm sowas gelassen, man kann ja die Berichte fürs Forum verwenden Shok , aber trotzdem 8-|

Die anderen Autos waren ja auch alle neu und teils die ersten in der Produktion.

Aber das haben alle Hersteller. Kosten und Zeitdruck läßt viel auf der Strecke. Innovationen wie Longlife werden von unwissenden Marketingfuzzis durchgedrückt ohne den Schaden abschätzen zu können.

Die Autos haben zuviel Schnick schnack und Elektronik und vorallem Spielereien an Bord.

Lese ich grooooße Foren durch, dann sind fast 90% keine echten Mängel über die sich die Leute aufregen wie es früher der Fall war. Lichtmaschine, Wasserpumpe etc. Es sind elektonische Spieleren, FSE, AMI, Ipod, MMI,,,irgendso ein Zeugs.

Auch die DSG-Variante nehm ich mit ein.
Ich bin ja Handschalterfan. Bitte alle DSG-Fahrer jetzt meine Worte nicht auf die Waagschale legen.
Doch ich durchsuchte mal das Forum. Ich fand beim Handschalter nur das Problem mit dem ZMS, was hier einige wenige hatten. Zum DSG gibt es etliche Threads:
Ruckeln, Kriechen, Anfahrprobleme, DSG schaltet wie es will, alte Software, Mechatronic-Fehler, Ventile defekt, DSG-Kühler kaputt....etc..
Dazu noch 2700.- Euro mehr zahlen, dass ich mich immer mit was abgeben muss was mir eine Software vorsetzt? Und dann teuer Geld für Reparatur zahlen? Nee Danke, lieber Handschalter.

Vieles in der heutigen Zeit ist auch zu schnell entwickelt und gebaut und mangelhaft getestet eingebaut.

Schau ich mir in unserem Forum die Threads an, ist da sehr viel unter 100000km. Das bestätigt Deine Sätze.

Ich denk die großen Konzerne wissen darüber gut Bescheid. Fast 70% sind Leasing Fahrzeuge. Die gehn meist nach 3-4 J zurück.
Der normale Autofahrer wird da gerade die 100000km voll haben, abgesehen von Vertretern. Da muss der Kunde n neuen holen. Wieder 3-4 Jahre. Dann kommt der Modellwechsel...

Persönlich hab ich das Gefühl, die Konzerne wollen nur noch aud 4 bis max. 5 Jahre qualitativ gut konstruieren. Danach? ....Kommt eh der Gebrauchtwagenkäufer, der zahlt das schon....immerhin sparte er am Anschaffungspreis....summasummarum kommt er dann wohl fast auch auf den Neupreis mittlerweile. Anschaffungskosten + Reparaturen 0fast gleich Newuwagenpreis... :-o

Ich hatte mal eine "Eingebung" und schrieb eine Story nieder


Die Geschichte zum perfekten Auto
Ich erkenn da einige Paralellen zum echten Leben in meinem Umfeld...

Doch nun zu dir.
Die V6 3.2FSI wirds noch dicke Treffen.
Longlife vertragen die gar nicht. Das geht nicht nur auf die Steuerketten, sondern auch auf die Lager.
Der 3.0TDI ist auch anfällig.
Untersucht man gewisse Baureihen genauer, aufgrund der verbauten Komponenten und aufgetretenen Defekte, muss man sagen, dass die Motoren von ca. 2000 bis 2007 echt nicht gut durchdacht waren.

War hier eine Kostenersparnisregelung im Konzern zeitgleich?

Für die jetzt kommenden gilt dies nicht. Die sind sehr gut konstruiert.
Der 1.8TFSI, der V6 3.0TFSI sind erste Wahl. Auch aufgrund der Auslegung bezüglich Longlife. Die Entlüftung und Abscheidung von Blowby ist hier vorbildlich.
Ich denke, vorallem hoffe ich, dass alle jetzt neuen Motoren wieder gute Qualität haben. Seit Stadler die Vorstandschaft hat, tut sich da viel was Qualität angeht.

Wie wurde Dein V8 betrieben?
Kurzstrecke? Langstrecke? Mischstrecke?
Longlife und Longlifeöl?

Ich habe für mich den Entschluß gefasst da ich meinen weiterfahr, dass ich bei KEINEM Posten die vorgeschriebenen Intervalle einhalte. Sei es beim Ö oder Verbrauchsmaterialien wie Zündkerzen, Luftfilter etc.
Alles wie ganz früher zu Golf Zeiten. Kurze Wechselintervalle.
Das ganze scheiss Longlife ist doch nur Mist. 60-90000km Zündkerzen, was soll das? Früher flogen die nach 30000km raus und gut wars.

EDIT:
Leider waren wir mit unseren Erkenntnissen zu den Kettenschäden zum VR6 3.2MPI nicht früher fertig. Dann wärst Du auf der sicheren Seite gewesen :(
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3

Samstag, 12. September 2009, 21:20

das ist einer der gründe, warum ich mir keinen neuen oder guten/jungen gebrauchten audi mehr kaufen würde ;)

entweder einen "alten" bei dem sich keine garantie mehr rentiert oder was von nem fremdhersteller....und damit ist nicht vw/skoda/seat...gemeint :D
gruss T0bi


meine aktuelle HiFi-Konfig:

HU: Sony Doppeldin
HT: Werkströten
TMT: Sinus Live Neodym
Weiche: SPL Dynamics
Amp: noch nix
Sub: noch nix
Sub-Amp: noch nix